Liebe Leserinnen und Leser,
das Technologie- und Rüstungsunternehmen Rheinmetall hat zuletzt angegeben, es werde auch in das Geschäft mit Wärmepumpen einsteigen. Das ist ein Boost, so die Behauptung von Analysten. Denn Wärmepumpen werden in der sogenannten Energiewende oder Heizungswende in Deutschland eine enorme Rolle spielen. Der Aktienkurs reagierte auf die neuen Nachrichten zunächst einmal nicht. Die Notierungen sackten um -1 % nach unten. Dennoch befindet sich die Rheinmetall in einer erstklassigen Ausgangssituation. der Titel ist in einem massiven Aufwärtstrend, der durchaus Chancen auf einen weiteren Anstieg beinhaltet.
Wärmepumpen: Die neue Chance!
Wärmepumpen spielen in den Meldungen zu dem Unternehmen keine besondere Rolle, wie eine Durchsicht der Veröffentlichungen und Analysen zum Thema schnell zeigt. In diesem Sinne hat die Nachricht derzeit keinen Boost-Faktor. Dennoch: Wärmepumpen werden beim Neubau und beim Austausch defekter fossiler Heizungen in Bestandsbauten in Deutschland eine große Rolle spielen, so die Auffassung praktisch aller Beobachter. Es gibt den Nachrichten nach zumindest Fragezeichen, ob hinreichend viele Wärmepumpen geliefert werden können. Daher ist die neue Geschäftsidee von Rheinmetall durchaus nachvollziehbar und interessant.
Die Nachrichten jedoch drehen sich weiterhin um Lieferungen aus dem Militärbereich. Nun etwa soll die Bundeswehr 50 weitere Schützenpanzer der Marke Puma erhalten. Der Bundestag hat neue Mittel dafür bewilligt. Zuvor war für Rheinmetall auch eine Lieferung nach Österreich relevant geworden – das Unternehmen liefert demnach Logistikfahrzeuge an das Bundesheer in Österreich. Vor wenigen Tagen noch gab Rheinmetall selbst bekannt, dass der Konzern sein Ukraine-Geschäft “hochfahren” wolle. Demzufolge sind die Auftragsbücher nicht nur voll, sondern die Aussichten auf neue Aufträge bleiben derzeit ein wichtiger Impulsgeber. Rheinmetall ist an diversen Märkten aktiv – Wärmepumpen sind weitgehend in die Zukunft gerichtet.
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Spannend wird es nun künftig mit Blick auf die Bewertung. Noch ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für das laufende Jahr mit etwa 18,5 noch vergleichsweise günstig, auch wenn der Kurs über Jahre deutlich gestiegen ist. Das KGV für das Jahr 2024 ist mit einem – basierend auf den aktuellen Bewertungen – Wert von 13,9 noch einmal deutlich attraktiver. Wirtschaftlich betrachtet eröffnen sich daher durchaus Chancen für das Unternehmen, wenn die aktuellen Zahlen zugrunde gelegt werden. Mit Blick auf die künftige Ausrüstung könnte es demnach gleichfalls noch einmal einen deutlichen Aufschlag geben – das allerdings ist spekulativ.
Die Börsen haben ihren Befund entwickelt. Die 100-Tage-Linie als Indikator für die technische Einordnung des Kursverlaufs ist nunmehr -8,3 % entfernt. Das ist ein starkes Polster, das zumindest als gutes Signal gilt. Deshalb ist die Aktie von Rheinmetall trotz der fehlenden Euphorie rund um die Wärmepumpen noch immer einer der bemerkenswerten Titel am Markt.
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