Die First Republic Bank hat in dieser Woche enttäuschende Zahlen präsentiert und erlebt jetzt eine Kapitalflucht, was die Bankenkrise neu entfacht und die Märkte ins Chaos stürzt. Kunden haben Einlagen im Wert von mehr als 100 Milliarden Dollar aus der US-Regionalbank abgezogen, während die Einlagenbasis im ersten Quartal um 40 Prozent gesunken ist, von 176,6 auf 104,5 Milliarden Dollar. Ohne Hilfe großer US-Banken mit einer Kapitalspritze von $30 Mrd. wäre sie sogar um 50% eingebrochen.
Da sich das Management gegenwärtig nicht dazu äußert, wie es beabsichtigt diese gefährliche Situation zu meistern hängt nun alles davon ab, ob erneut Kapital bei den großen US-Banken beschafft werden kann oder nicht.
Die Aktien der Republic Bank sind bereits zweimal dramatisch gefallen (mehr als -60%) und erreichten Tiefstände bei $4.76 pro Aktie; seit Jahresbeginn summieren sich Verluste auf rund -95%. Es wird empfohlen jedem Anleger dringend davon abzuraten in dieses Hochrisikopapier zu investieren da ein Totalverlust droht selbst auf dem deutlich reduzierten Kursniveau trotz der Erholungsschwünge der letzten Tage.
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Teilenteignung droht für Aktionäre
Eine Ausgabe von Anleihen über dem aktuellen Marktpreis scheint aktuell das Wahrscheinlichste Szenario zu sein aber dies würde bedeuteten dass die Krisenbank größtenteils in den Händen unterstützender Banken fallen würde – eine Teilenteignung droht also für Aktionäre. Wir hoffen, dass sich die Krise nicht weiter ausdehnt und den gesamten Regionalbankensektor in den USA erfassen wird.
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