Liebe Leser,
an den Börsen geht es nur halbwegs rund zu. Die Notierungen der meisten Power-Aktien sind deutlich nach unten abgesackt. Die Notierungen von Steinhoff hingegen, dem Unternehmen, das für so viel Bewegung gesorgt hat, sind indes nun wieder nach oben gelaufen. Dies ist neben Nio die einzige Power-Aktie, die den Weg nach oben geschafft hat.
Novavax, Xiaomi und BioNTech – nur Verluste
Die Notierungen der anderen Power-Aktien sind im Sand verlaufen. Die Kurse sind teils mächtig nach unten gefallen. Dazu zählen Aktien wie Xiaomi, Novavax, Moderna oder eben auch BioNTech. Besonders markant hat es die Unternehmen aus der Wasserstoff-Branche getroffen. Für ITM Power ging es gleich um -10 % abwärts. PowerCell Sweden musste einen Abschlag in Höhe von mehr als 8 % hinnehmen und Nel Asa verabschiedete sich mit dem Minus von -6 % nach unten.
AstraZeneca unter den Impfstoffherstellern gab genauso ab wie Gazprom als Energiewert. Die Poweraktien, so wie wir sie definieren, sind nun wegen der anhaltenden Zinsdiskussion schwächer geworden. Was passiert?
Die Zinsen sind derzeit niedrig und sollten angesichts der Diskussion um die Inflationsrate etwa steigen, hoffen Analysten und Beobachter immer wieder. Dies gelang jedoch nicht. Die Zinsen sind von der EZB auf dem niedrigst möglichen Niveau belassen worden. Das ist ein schlechtes Signal für die laufenden Kurse. Damit zeigt sich, dass die späteren Schritte bei einer Inflationsrate von etwa 5 % mutmaßlich umso größer ausfallen werden, so die Sorge von Analysten. Deshalb ist es derzeit schwankend.
Steinhoff hingegen konnte mit dem Gewinn von 1,3 % die Börsen davon überzeugen, dass der Wert noch im Hausse-Modus notiert. Die Aktie hat den Aufwärtstrend verteidigt, indem ohne weitere nennenswerte Nachrichten die Untergrenze bei 0,25 Euro noch verteidigt werden konnte. Das bedeutet, zumindest aus charttechnischer Sicht hat der Wert noch Kurs gehalten. Die Aktie kann allerdings auch darauf verweisen, dass die technischen Signale noch immer positiv sind. So gelang es, die gleitenden Durchschnittskurse zu verteidigen. Der GD200 wie auch der GD100 oder der GD38 sind derzeit intakt. Die Aktienkurse sind aus Sicht der Analysten in einem starken Modus, der sogar noch zu einem Ausbruch in Richtung von 30 Cent führen kann. In dieser Hinsicht also ist der Aktienkurs auch unter dem Eindruck der Zinsdiskussion herausragend gut.