In der technischen Analyse wird der Relative-Stärke-Index (kurz RSI) verwendet, um den überkauften oder überverkauften Zustand eines Titels zu bestimmen. Ein überkaufter Titel hat kurzfristige Kursrücksetzer zu erwarten, während bei einem überverkauften Titel eher mit Kursgewinnen gerechnet werden kann. Wir haben den RSI für ProSiebenSat1 auf einer 7- und einer 25-Tage-Basis analysiert. Der aktuelle RSI7 liegt bei 45,96 Punkten und zeigt an, dass ProSiebenSat1 derzeit weder über- noch unterbewertet ist. Für den 7-Tage-RSI erhält das Wertpapier daher eine “Neutral”-Bewertung. Im Vergleich dazu schwankt der RSI25 weniger stark und liegt bei 41,97 Punkten, was bedeutet, dass ProSiebenSat1 auch hier weder über- noch unterbewertet ist. Somit wird das Wertpapier auch aus dieser Perspektive als “Neutral” eingestuft.
Risiken beim KGV: Worauf Anleger achten sollten
Es steht außer Frage, dass die Aktie von ProSiebenSat1 derzeit überbewertet ist, wenn man das Maß des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) zugrunde legt. Dieses liegt aktuell bei 56.24 und damit um 80.16 Prozent höher als der Durchschnittswert im Segment Broadcasting, welcher bei bloß 11.16 liegt.
Es stellt sich daher die berechtigte Frage, ob es sinnvoll ist, in dieses Unternehmen zu investieren und ob es eine lohnenswerte Anlage darstellt.
Und auch andere Indikatoren weisen darauf hin, dass das Potenzial nach oben begrenzt sein könnte: Die Umsätze stagnieren auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau und auch die Gewinnmargen waren in den letzten Jahren rückläufig.
Ungeachtet dessen darf natürlich nicht vergessen werden, dass es sich hierbei um ein etabliertes Unternehmen handelt und viele Marktbeobachter davon ausgehen, dass die Papiere in Zukunft wieder an Wert gewinnen könnten. Es bleibt also abzuwarten, wie sich diese Entwicklung weiter fortsetzt – langfristig orientierte Anleger sollten jedoch vorsichtig sein und ihre Entscheidungen auf Basis umfassender Analysen treffen.
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Investitionsanreiz: Die Dividende als Argument für ProSiebenSat1-Aktien
ProSiebenSat1 weist im Vergleich zum Broadcasting Branchendurchschnitt (2,5 %) eine vergleichsweise niedrige Dividendenrendite von 8,91 % auf. Dies bedeutet eine Differenz von 2,5 Prozentpunkten und somit ein Nachteil für potenzielle Anleger.
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