Liebe Leserinnen und Leser,
die Dürrephase für Wasserstoff-Unternehmen könnte – endlich – wieder vorbei sein. Das Unternehmen konnte am Freitag einen Aufschlag um gut 2,5 % verbuchen. Diese Entwicklung ist aber nicht entscheidend für die Einordnung als Gewinner – die Gruppe hat vor allem jetzt die Zahlen-Phase in der Branche hinter sich gelassen. Sowohl Plug Power wie auch Nel Asa haben in der vergangenen Woche die Zahlen aus dem vergangenen Geschäftsjahr berichtet. Diese Berichte waren vergleichsweise enttäuschend, insofern das Geschäftsjahr 2022 jeweils mit erheblichen Verlusten endete. Das Unternehmen Nel Asa hat dabei immerhin einen konkreten Vorteil für das neue Jahr gemeldet. Die Auftragseingänge sind so hoch wie nie, sodass zumindest die kurzfristige wie auch die mittelfristige Entwicklung im Laufe der kommenden Monate wird daher zumindest unter günstigeren Voraussetzungen stattfinden.
Nel Asa: Es kann besser werden
Es sieht so aus, als würde Nel Asa damit nicht nur die Umsätze im laufenden Jahr hebeln. Die Erwartungen reichen so weit, dass Nel Asa in etwa 140 Millionen Euro in diesem Jahr erreichen könne, heißt es. Dabei hat das Unternehmen in den kommenden Jahren noch deutlich höhere Umsätze avisiert. Der Konzern wird aber im laufenden Jahr ebenso große Probleme damit haben, die aktuellen Verluste aus dem Vorjahr nicht noch weiter auszubauen. Für 2022 waren Verluste in Höhe von etwa 65 Millionen Euro gemeldet worden, die im neuen Jahr auf gut 70 Millionen Euro wachsen können.
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Dennoch: Die größeren Auftragsvolumina scheinen an den Märkten offenbar dazu zu führen, dass die Aktie schnell wieder in Richtung Norden drehte. Mit dem aktuellen Kursniveau von 1,44 Euro hat Nel Asa nun wieder den Aufwärtstrend an den Börsen erreicht. Formal gelang es, die 100-Tage-Linie zu überwinden. Ebenso konnte Nel Asa damit auch den GD200 überwinden. Der jeweilige Vorsprung beläuft sich auf nur etwa 3 %. Dennoch zeigt sich in diesem Ergebnis, dass die Aktie derzeit einen besseren Lauf hat als die Konkurrenz etwa von Plug Power.
Die US-Amerikaner haben gleichfalls zugelegt, konnten aber mit dem Plus von gut 2 % nur noch eine kleine Kehrtwende vollziehen. Der Kurs hat damit den charttechnischen Turnaround nicht vollzogen. Nicht einmal 13 Euro sind als wichtige Obergrenze erreicht worden. Demzufolge ist es auch nicht überraschend, dass der Titel auch den GD100 wie den GD200 noch immer klar verfehlt hat. Auf die beiden Trend-Indikatoren fehlen derzeit ungefähr jeweils mehr als 10 %. Ein Grund dafür: Plug Power hat noch enttäuschendere Zahlen vorgelegt als Nel Asa. Der Umsatz war mit 700 Millionen Dollar noch einmal etwas geringer als ohnehin schon vor Wochen geschätzt worden war. Der bessere Comeback-Wert ist daher aktuell vor allem Nel Asa.
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