Liebe Leserinnen und Leser,
bei ThyssenKrupp geht es nun voran. Das Unternehmen verkündete im Zusammenhang mit der Hauptversammlung, dass es sich nun verstärkt auch der Rüstungsbranche widmen wolle. Noch würden die Voraussetzungen für eine Verselbstständigung mit der Bundesregierung geprüft. Einen Zeitpunkt wolle die Vorstandschefin Merz nicht nennen. Dennoch zeichnen sich deutliche Vorteile für das Unternehmen aus den politischen Rahmenbedingungen klar ab. Die Aktie hält sich noch in einem recht starken Trend.
Sondervermögen und Co. locken
ThyssenKrupp wiederum hat ausdrücklich auf die Aktivitäten der Bundesregierung abgestellt. Die Regierung habe und hat ein Sondervermögen Bundeswehr aufgestellt. Nach den Worten des Bundeskanzlers Olaf Scholz geht es um ein Investitionsvolumen in Höhe von 100 Milliarden Euro. Verteidigungsminister Boris Pistorius verlangte inzwischen sogar, der Topf müsse größer werden. Die Regierung lehnt dies offenbar insgesamt ab. Dennoch: ThyssenKrupp stellt auch darauf ab, dass der Verteidigungshaushalt in Zukunft größer werden würde. Die Aufgaben wie auch die Ausgaben steigen.
Das Unternehmen, bis dato vor allem über die Stahlbranche bekannt geworden, möchte offenbar mitmischen. Die Börsen zeigen sich solcher Pläne gegenüber noch nicht so offen, wie der deutsche Konzern sich dies vielleicht wünschen würde. Denn ThyssenKrupp hat derzeit an den Märkten zwar einen Lauf, dieser wurde am Mittwoch jedoch etwas ausgebremst.
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Die Kurse gaben um fast -1,2 % nach. Damit erreichte ThyssenKrupp über den Zeitraum von aktuell etwa drei Monaten einen Aufschlag von 33 %. Dennoch: Die Aktie ist insgesamt nur auf einem guten, aber keinem herausragenden Marsch nach oben. Denn innerhalb von 12 Monaten liegt ThyssenKrupp noch mit einem Abschlag von -19 % hinten. In drei Jahren verlor der Titel gar -28%. Deshalb ist langfristig der Durchbruch nach oben noch nicht ganz geschafft. Der Titel konnte zuletzt zwar die Marke von 7 Euro zweitweise überwinden und ein Top bei 7,60 Euro setzen. Dennoch ist der Hochkurs der vergangenen 12 Monate in Höhe von 9,91 Euro noch nicht ganz erreicht. Es fehlen noch mehr als 30 %, womit sich enorme Potenziale, aber auch Lücken entwickelt haben. Die Notierungen waren innerhalb der vergangenen drei Jahre sogar zwischenzeitlich auf dem Niveau von 12,03 Euro. Deshalb ist der jüngste Aufwärtstrend der vergangenen Wochen noch nicht perfekt.
Charttechniker sehen letztlich 9 Euro als bedeutende, 10 Euro als entscheidende Hürde auf dem Weg nach oben. Noch fehlt recht viel bis dahin, heißt es. Die Notierungen haben dabei immerhin aus technischer Sicht den Hausse-Modus erreicht. Die 100-Tage-Linie ist derzeit -13,5 % entfernt. Das ist eine gute Wegstrecke bzw. ein günstiges Polster. Insofern sind die Börsen trotz des schwachen Mittwoch-Handels noch immer in recht guter Stimmung.
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