Nel Asa, Ballard Power und Co.: Jetzt wird es dramatisch!

Liebe Leserinnen und Leser,

in den vergangenen Wochen haben einige Wasserstoff-Unternehmen an den Börsen wieder kräftig aufgeholt. Diese Zeit scheint derzeit vorbei – die Aktien haben allein am Dienstag im Mittel (reine Pure Player, die hier untersucht werden) etwa 3 % abgegeben. Wie weit kann es nun nach unten gehen? Dies hängt vor allem von zwei Terminen ab.

Die Unternehmen berichten

Interessant dabei ist vor allem die Frage, wie sich die beiden Unternehmen aufstellen, die nun ihre Zahlen berichten werden. Dies sind Plug Power aus den USA und Nel Asa aus Norwegen. Plug Power aus den USA etwa wird am 27. Februar eine Präsentation durchführen. Nel Asa wird seine Zahlen nach dem aktuellen Plan am 28. Februar den Märkten darlegen., Beide Zahlenreihen werden den aktuellen Erwartungen nach zumindest nicht glänzend sein. Dennoch: Es besteht die Chance darauf, dass die Werte in den kommenden Tagen noch einmal neu auf den Prüfstand kommen. Das bedeutet, die Börsen werden die Geschäftszahlen für 2022 bewerten und darüber hinaus auch die dann mitgeteilten Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2023. Damit sind die Notierungen darauf verwiesen, dass die Unternehmen einen günstigen Ausblick geben.

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Bei Plug Power dürfte dies passieren. Die US-Amerikaner sind jeweils sehr vorsichtig. Plug Power könnte, so die Annahme, schon im Jahr 2023 eventuell im operativen Geschäft eine schwarze Null schreiben. Ob dies tatsächlich gelingt? Dies dürfte aus Sicht der Investoren aktuell nicht oder kaum zu beurteilen sein. Noch hängt Plug Power bei der Bearbeitung von Projekten hinterher, die 2022 nicht rechtzeitig abgeschlossen werden konnten. Allerdings ist es für Plug Power ohnehin schwierig, an den Märkten derzeit Vertrauen aufzubauen. Schon wieder verlor der Titel  fast 4 %. Die Notierungen sind nur noch knapp oberhalb von 14 Euro. Der Abwärtstrend lässt sich auch an den GDs festmachen. Die 200-Tage-Linie ist aktuell bereits mehr als 23 % entfernt.

Nel Asa hat bessere Karten. Die Zahlen haben beim jüngsten Quartalsbericht zwar auch enttäuscht. Dennoch sieht es für die Norweger nicht schlechter aus – eher besser. Denn bei den jüngsten Quartalszahlen aus dem Herbst waren zahlreiche Aufträge nicht erfasst. Damit ist der Umsatz 2023 / 2204 wahrscheinlich zumindest nicht überschätzt, möglicherweise sogar etwas unterschätzt. Die Aktie hat demnach nicht zufällig starke technische Daten. Der Titel hat den GD100 um 12,5 % überrundet. Die 200-Tage-Linie ist derzeit gleichfalls 12 % entfernt. Das sieht deutlich besser für Nel Asa aus als für Plug Power. Dem Termin am 28. Februar dürfte die Börse dennoch nervös entgegenblicken. So verlor Nel Asa am Dienstag auch gut 2 %. Die Notierungen sind seit Jahresanfang dennoch noch 19 % im Plus. Das ist ein starkes Signal dafür, dass es Nel Asa zumindest nicht so sehr schlecht an den Börsen geht.

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