Liebe Leser,
die Börsen sind am Mittwoch in erstaunlich starker Verfassung gewesen. Ein enormes Plus haben die meisten Aktien aus den normalen Hype-Segmenten geschafft. Dazu zählt etwa der Impfstoff-Bereich. Dort haben die Titel von Valneva oder BioNTech zumindest erste deutliche Verluste am Tagesanfang schnell wieder wettmachen können. Ein Wert hinkt noch hinterher: Sartorius.
Große Chancen: Sartorius
Sartorius hat immerhin bis kurz vor Börsenschluss einen Betrag in Höhe von 22 Euro abgeben müssen. Das ist enorm. Die Aktie hat damit die bedeutende Marke von 600 Euro von oben nach unten durchkreuzt. Die große Frage nach dem Verlassen des Plateaus auf Allzeithoch-Niveau: Schafft die Aktie dennoch den starken Turnaround?
Immerhin liegt die Aktie weiterhin mit einem Aufschlag von +12 % über die zurückliegenden fünf Tage deutlich vorne. Das ist beeindruckend. Der Titel schaffte damit ein neues Allzeithoch, indem die Aktie intraday am Dienstag sogar auf mehr als 625 Euro kletterte. Dies ist jetzt zunächst nicht mehr haltbar. Dennoch: Die Aktie schaffte es immerhin, die Unterstützungen in Höhe von 575 Euro zu verteidigen.
Damit sind die Notierungen unverändert noch so stark, dass sie einen klaren charttechnischen Aufwärtstrend realisiert haben. Innerhalb eines Jahres war es immerhin um 58,9 % nach oben gegangen. In drei Jahren gewann der Titel sogar insgesamt 441,5 %.
Die Aktie hat als wichtigste Unterstützung vor allem den Bereich von 500 Euro verteidigen können. So lange dies der Fall ist, bleibt der Titel auf längere Sicht ohnehin im charttechnischen Aufwärtstrend. Allerdings sind auch die technischen Analysten vollkommen optimistisch. Der Titel hat immerhin bezogen auf alle Indikatoren noch immer sehr klar den Aufwärtstrend unterstrichen. Die Notierungen sind hier über den GD38, den GD100 und den GD200 zu bemessen. Alle Faktoren sind im grünen Bereich.
Der GD200 verläuft bei 488,27 Euro. Die 100-Tage-Linie hat 545,69 Euro erreicht und ist damit gleichfalls überkreuzt. Der GD38 verläuft in Höhe von 560,02 Euro. Auch dies gilt als massiver Beleg dafür, dass die Kurse noch immer im Hausse-Modus sind.
Auch das Momentum wie schließlich die Relative Stärke zeigen unverändert an, dass die Aktie einen technischen Aufwärtstrend durchläuft. Der Vorsprung bis zu einem Trendwechsel beläuft sich teils auf 10 %, in längerfristigen zeitlichen Dimensionen auch auf 20 % und mehr.
Der Anbieter für Labor- und Prozesstechnologie bleibt damit auf der Favoriten-Liste in diesem Sektor. Die jüngsten Kursrücksetzer sind nach den vorhergehenden starken Gewinnen wohl vor allem reine Gewinnmitnahmen gewesen. Die Stimmung ist gut – auch wenn der Titel aus wirtschaftlicher Sicht als überbewertet gilt.