Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen eine anhaltende Erholung in der deutschen Industrie, wobei die Beschäftigungszahlen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes im Oktober 2023 auf fast 5,6 Millionen gestiegen sind. Dies entspricht einem jährlichen Anstieg um 43.500 Arbeitsplätze oder 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Obwohl es im Vergleich zum September 2023 einen saisonbedingten leichten Rückgang von 4.700 Stellen oder etwa 0,1 Prozent gab, ist insgesamt ein klares Bild von Stabilität und Wachstum zu erkennen.

Besonders hervorzuheben ist das überdurchschnittliche Beschäftigungswachstum in bestimmten Branchen. Die Branche der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Produkten verzeichnete ein beeindruckendes Beschäftigungswachstum von +5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Selbst im monatlichen Vergleich zeigte diese Branche konstant positive Trends – mit einer Steigerung von +0,2 Prozent zwischen dem September und Oktober des Jahres.

Auch andere Branchen wie die Nahrungsmittelindustrie (+1,8 Prozent), die Elektrogeräteherstellung (+1,4 Prozent) und der Maschinenbau (+1,0 Prozent) konnten bemerkenswerte jährliche Zuwächse verzeichnen.

Auf der anderen Seite zeichnete sich ein langsamerer Fortschritt in der Metallproduktion (+0,2 Prozent) und Automobilindustrie (+0,1 Prozent) ab. Einige Sektoren mussten sogar Rückschläge hinnehmen. Dazu gehören die Metallherstellung und -verarbeitung, die einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent verzeichnete, sowie die Gummi- und Kunststoffindustrie und chemische Industrie, in denen sich die Beschäftigtenzahl jeweils um deutliche 1,7 Prozent verringerte.

Trotz dieser Herausforderungen ist der Gesamttrend für das Verarbeitende Gewerbe positiv. Es zeigt sich einmal mehr als ein Kernstück der deutschen Wirtschaft – ein Wachstumsmotor, der trotz saisonaler Schwankungen auf einem robusten Pfad bleibt.