Audi trennt sich von Zeitarbeitern in Neckarsulm aufgrund komplexer Marktsituation

Mit dem Hintergrund einer “komplexen Marktsituation” plant Audi, das renommierte deutsche Automobilunternehmen, die Entlassung aller Zeitarbeiter aus seinem Werk in Neckarsulm. Der Südwestrundfunk (SWR) berichtete am Dienstag über diese Entwicklung.

Obwohl eine genaue Anzahl der betroffenen Arbeiter nicht bekannt gegeben wurde, ist zu erwarten, dass mehrere hundert Zeitarbeitskräfte von dieser Entscheidung betroffen sind. Infolgedessen wurden die rund 15.500 Mitarbeiter von Audi im Werk seit dem Vormittag über die bevorstehenden Änderungen informiert.

Trotz dieser jüngsten Ereignisse bleibt die Stammbelegschaft des Werks bis 2029 geschützt. Dies erfolgt vor dem Hintergrund eines seit einiger Zeit laufenden Arbeitsplatzabbauprogramms bei Audi. Bereits im November 2019 hatte der Autobauer angekündigt, bis 2025 etwa 9.500 Stellen an seinen Standorten in Ingolstadt und Neckarsulm zu streichen.

In Ingolstadt sucht man jedoch nach neuen Mitarbeitern; im Gegensatz dazu wächst die Unsicherheit am Standort Baden-Württemberg rasant: Bosch, der weltweit größte Automobilezulieferer hat kürzlich seine Pläne bekannt gegeben, bis Ende 2025 bis zu 1.500 Stellen in den Bereichen Entwicklung, Verwaltung und Vertrieb an seinen baden-württembergischen Standorten Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen abzubauen.

Insgesamt zeichnet sich ein unsicheres Bild für die Zeitarbeitnehmer in der deutschen Automobilindustrie ab, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiterentwickelt.

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