Der von der Lokführergewerkschaft GDL ausgerufene Streik im Bahnverkehr hat begonnen. Der Streik zielt darauf ab, sowohl höhere Löhne als auch kürzere Arbeitszeiten für die Lokführer zu erreichen. Erwartungsgemäß kam es ab 18 Uhr zu einem Stillstand im Güterverkehr, und ab 22 Uhr wurde der Personenverkehr ebenfalls eingestellt. Dieser 24-Stunden-Streik wird voraussichtlich bis Freitagabend um 22 Uhr andauern.

Die Deutsche Bahn erwartet aufgrund des Streiks deutschlandweit Verspätungen und Zugausfälle. Das Unternehmen hat einen Notfahrplan erstellt, doch dieser gewährleistet lediglich “ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr”. Es ist daher ratsam, Reisepläne entsprechend anzupassen.

Für die Fahrgäste gibt es jedoch eine gute Nachricht: Wer seine Reise am Donnerstagabend oder Freitag verschieben möchte, kann sein Ticket zu einem späteren Zeitpunkt verwenden. Die Zugbindung für Sparpreis-Tickets ist aufgehoben worden. Das bedeutet, dass Tickets für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort gelten – sogar wenn die Streckenführung geändert wurde. Sitzplatzreservierungen können zudem kostenfrei storniert werden.

Zusammengefasst sind Verspätungen und Ausfälle durch den Lokführerstreik leider unvermeidlich – aber es gibt Möglichkeiten zur Schadensbegrenzung für betroffene Passagiere dank flexibler Ticketbedingungen.