Nikola, der E-LKW-Hersteller aus den USA, ist auch am Montag nicht besonders stark aus den Startlöchern gekommen. In den ersten Handelsstunden stand ein Gewinn von 0,2 %. Das enttäuscht, denn aktuell geht es für Nikola aus der Sicht von Chartanalysten praktisch um alles. Die Notierungen sind an der Grenze zu 1 Euro angekommen. Die Kursverluste der vergangenen Wochen – mit Ausnahme vom vergangenen Dienstag mit dem Gewinn von über 10 % – haben aus Nikola wieder jenen Penny Stock gemacht, der das Unternehmen eigentlich wohl kaum sein wollte.
Nikola: Das sind die Aussichten
Unterhalb von 1 Euro können weitere Spekulanten den Markt erobern, um mit einem besonders kleinen Hebel den Kurs der Aktie zu “manipulieren”. Immerhin: Notiert in Dollar ist Nikola noch nicht zum Penny Stock geworden. Dennoch warten die Börsen jetzt darauf, dass der nächste Schritt nach unten oder oben folgt.
Noch dümpelt der Wert bei der Marktkapitalisierung knapp über der Marke von 1 Mrd. Dollar. Dies ist ein bedeutendes Signal, denn unterhalb von 1 Mrd. gilt erneut der Vermerk, der Kurs würde im zumindest für kleinere Unternehmen reservierten Bereich ankommen. In Euro notiert hat Nikola die 1 Mrd.-Schwelle bereits wieder unterschritten.
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Nikola trägt selbst zu dieser schwächeren Stimmung bei, indem das Unternehmen kaum neue Nachrichten produziert. Die nächsten Quartalszahlen kommen am 2. November. Die dürften schwach sein. Nach den bisherigen Schätzungen hat das Unternehmen im laufenden Jahr mit einem Umsatz von nur knapp 70 Millionen Dollar keine Chance, in die Gewinnzone zu kommen. Die Umsätze könnten im kommenden Jahr auf 415 Millionen Dollar steigen. Dennoch beliefe sich das Nettoergebnis dann noch immer auf – 470 Millionen Dollar. Auch das ist eine Enttäuschung.
Immerhin sind Analysten offenbar zuversichtlich. Deren Expertise nach soll das Kurspotenzial mit einem möglichen Plus von 133 % deutlich höher liegen.
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