Liebe Leserinnen und Leser,
Nel Asa gab am Montag in den ersten Handelsstunden gleich wieder mächtig nach. Die Aktie ist mit einem Abschlag von -6,5 % besonders schwach geworden, ohne dass es weitere Nachrichten gegeben hätte. Dies ist ein Signal vor einem wichtigen Ereignis, das nun sowohl auf das Unternehmen als auch auf seine Aktionäre zukommt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nel ASA?
- Nel Asa hat dabei nun in der Marktkapitalisierung weitere Millionen eingebüßt. Die Aktie rutscht auf die Marke von 1 Mrd. Euro zu. Dies wäre ein weiterer Punkt in der Beurteilung der charttechnischen und der technischen Ausgangssituation, der durchaus eine wichtige Rolle einnehmen kann – kurz: Die Aktie könnte einen weiteren Impuls nach unten auslösen, wenn diese Marke erst einmal unterschritten wird. Darüber spricht jedoch kaum jemand.
- Nel Asa hat mit den Verluste vom Montagmorgen die Kursuntergrenze von 0,60 Euro ebenfalls nach unten durchkreuzt. Unabhängig davon, ob sich dies im Laufe des Tages noch bestätigen und halten wird: Dies ist ein klares Signal an die Märkte, wonach die Aktie vergleichsweise wahrscheinlich noch einmal neue Rekordtiefs für das laufende Jahrzehnt (!) aufstellt.
Die Schlagzeilen gehören Nel Asa – auch in wenigen Tagen!
Die Aktie hat damit aus der charttechnischen Perspektive betrachtet zunächst jeden Halt verloren. Die Notierungen sind auf dem Weg dazu, schlicht spekulativ behandelt zu werden. Ohne neue Nachrichten können im Normalfall solche Bewegungen kaum ohne spekulatives Moment, etwa durch Short-Investoren oder durch ausgelöste Algorithmen, zustande kommen.
Aber es gibt eine fast natürliche Bremse: Am 25. Oktober, also in zwei Tagen, wird Nel Asa seine Quartalsergebnisse bekannt geben. Das ist der Tag, an dem zumindest eine positive Überraschung möglich scheint.
Immerhin hat Nel Asa im Verlauf der vergangenen Wochen Kursverluste hinnehmen müssen, die weit über das normale Maß hinausgehen. Innerhalb von vier Wochen verlor die Aktie gleich -29,3 %. Dies ist ein Verlust, der nicht durch wirtschaftlich neue oder hervorstechende Nachrichten getragen worden ist. Die wirtschaftliche Unterfütterung fehlt derzeit noch.
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Demzufolge wäre es nur natürlich, wenn bei “guten” Quartalszahlen die Börse auch reagieren würde. Allerdings: Derzeit herrscht so etwas wie Ausverkaufsstimmung. Allein die Anzahl der Papiere, die aktuell an den Börsen gehandelt wird, kündet davon. Am Freitag wurde die Aktie bei dem Minus von 2,76 % an der Börsen München mehr als doppelt so häufig gehandelt (bzw. mit mehr als der doppelten Anzahl an Aktien) wie am Tag zuvor.
Der Ausverkauf ist also statistisch nachweisbar. Wie lange er hält, dürfte auch davon abhängen, wie die Quartalszahlen in zwei Tagen für die Investoren ausfallen werden bzw. Überraschungen sichtbar würden.
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