SFC Energy: Kommt kein Turnaround, wird verkauft

Liebe Anleger,

Von den Techaktien-Masterclass Bestandspositionen hat bis dato in diesem Jahr die überwältigende Mehrheit einen deutlichen Gewinnbeitrag geleistet. 3 Depotpositionen – Biogen (-2,8%), Iberdrola (-4,56%) und Neu-Empfehlung Roku (-3%) – notieren knapp unter dem Kurs bei Aufnahme in die Techaktien Depots bzw. bei Aufnahme auf die Watchlist. Und nur 1 Position ist wirklich zurückgefallen: SFC Energy! Mit einem Minus von aktuell 26% ist SFC klar eine Enttäuschung. Stammleser wissen, dass es Teil der Strategie ist, Verlustbringer zügig zu verkaufen und nicht irgendwelchen früheren Kursen hinterherzurennen. Dementsprechend ist SFC Energy ein Verkaufskandidat.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SFC Energy?

In diesem Fall hat sich Ihr Masterclass-Team jedoch entschlossen, der Aktie noch eine „Gnadenfrist“ einzuräumen, um zu schauen, ob der Boden hält und womöglich ein schneller Turnaround des Aktienkurses ansteht. Charttechnisch scheint die Talfahrt nämlich vorüber zu sein und zudem haben in den zurückliegenden Wochen Unternehmensinsider wiederholt Käufe getätigt. Aufsichtsratschef Hubertus Krossa und Unternehmensboss Peter Podesser kauften Aktien für insgesamt mehr als 100.000 Euro.

Statistisch betrachtet ist es ratsam, Unternehmensinsider-Käufe nachzuahmen, da dadurch eine Überrendite erwirtschaftet werden kann. Dies ist auch schlüssig, denn wer kennt den Verlauf des operativen Geschäfts besser als die Insider? Während Investoren Stichtagsbetrachtungen bei Quartalszahlen erhalten oder Stichtagsbetrachtungen bei Investorenkonferenzen, weiß ein Insider quasi jeden Tag wie die Geschäfte laufen.

Daher wird die Techaktien-Masterclass hier noch einmal ein wenig investiert bleiben. Auch der Newsflow stimmt bei SFC. Der Brennstoffzellenhersteller konnte im ersten Halbjahr merklich zulegen – vor allem in den USA (+74%) und Asien (+94%). Die Profitabilität stieg ebenfalls deutlich, von 12,6 auf 15,4% (EBITDA). Im Zuge der Zahlen konkretisierte das Management den Ausblick auf das obere Ende.

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Das Team vermutet, dass der anschließende September-Sinkflug im Zusammenhang mit der üppigen Verschuldung von SFC Energy steht. Offenbar wird hier eine Kapitalerhöhung antizipiert, die den Kurs bereits im Vorfeld belastete. Auch darf nicht vergessen werden, dass deutsche Nebenwerte in diesem Jahr grundsätzlich einen schweren Stand hatten. Dass da ein Brennstoffzellen-Nebenwert keinen Publikumspreis gewann, wundert in der Rückbetrachtung nicht.

Dennoch mögen wir den Management-Kurs, die Perspektiven und die Geschäftsentwicklung. Wir hoffen also auf einen schnellen Turnaround der Aktie, zögern aber auch nicht, zu verkaufen, falls der Markt anders als das Team der Techaktien-Masterclass bei 18 Euro vom Gesamtpaket nicht überzeugt ist.

Autor

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