Henkel plant weitere Preiserhöhungen trotz Kritik von Händlern und Verbraucherschützern

Titel: Henkel plant erneute Preiserhöhungen – die Aufforderungen zur Preissenkung werden zurückgewiesen

Der in Düsseldorf ansässige Hersteller von Persil und Pril, Henkel, plant weitere selektive Preiserhöhungen im Handel. Dies wurde vom Vorstandsvorsitzenden Carsten Knobel in einer Erklärung gegenüber dem Handelsblatt angekündigt.

Knobel lehnte die Forderungen von Händlern und Verbraucherschützern ab, die Preise kurzfristig wieder zu senken. Seiner Aussage nach sind die Produkte mit den neuen Preisen gerade erst ins Regal gekommen. Trotzdem musste das Unternehmen bereits seit längerer Zeit höhere Kosten verkraften.

Es wird davon ausgegangen, dass Henkel weiterhin mit deutlich steigenden Ausgaben konfrontiert sein wird. In diesem Zusammenhang warnte Knobel vor der Gefahr des internationalen Wettbewerbsrückstands Deutschlands. Politische Entscheidungsprobleme könnten dazu führen, dass wir uns Sorgen um die Zukunft machen müssen.

Als Übergangsmaßnahme forderte der CEO von Henkel einen Industriestrompreis zur Entlastung der energieintensiven Unternehmen. Das Unternehmen bezieht seine chemischen Vorprodukte hauptsächlich von BASF.

Obwohl es bei Henkel keine unmittelbaren Pläne gibt, Teile der Produktion ins Ausland zu verlagern, machte Knobel seine Bedenken deutlich: Die langfristige Abwanderung industrieller Strukturen könnte dazu führen, dass Deutschland Forscher und Innovationsprozesse verliert.

“Wir müssen jetzt beginnen über die richtigen Entscheidungen nachzudenken, um nicht von anderen überholt zu werden”, betonte Knobel. Er verwies dabei auf die aus seiner Sicht mangelnden Fortschritte bei Themen wie Entbürokratisierung oder Digitalisierung. Es ist offensichtlich, dass wir für unsere Kinder und kommenden Generationen entschlossene Maßnahmen ergreifen müssen.

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