Der Dax hat den Wochenbeginn am Montagmorgen mit leichten Verlusten eingeläutet. Gegen 9:30 Uhr lag der Index bei etwa 15.125 Punkten und damit rund 0,7 Prozent unter dem Schlussniveau der Vorwoche.
Entgegen dem allgemeinen Trend konnte Rheinmetall sich an der Spitze der Kursliste platzieren, während Daimler Truck, Zalando und BASF deutliche Abschläge verzeichneten. Marktteilnehmer richteten ihren Blick zum Start in die neue Handelswoche unter anderem auf den Konflikt in Israel. Ungeachtet dessen blieben größere Auswirkungen auf die Börsen zunächst aus.
“An den Börsen bleiben die Auswirkungen des Konflikts in Israel überschaubar”, erklärte Thomas Altmann von QC Partners. Zwar gebe es eine etwas erhöhte Nachfrage nach sogenannten sicheren Häfen wie Gold, Staatsanleihen und Dollar; jedoch sei nur beim Ölpreis eine stärkere Auswirkung festzustellen.
Altmann merkte zudem an: “Hier ist der Preisverfall der vergangenen Woche rapide zu Ende gegangen.” Damit deutet er auf das dritte Drittel des Preisverfalls hin, das durch die Angriffe komplett revidiert wurde.
Für den deutschen Leitindex geht es nun darum, den Anstieg vom Freitag zu verteidigen – eine Herausforderung angesichts des wirtschaftlichen und politischen Umfeldes. Obwohl dies schwierig sein könnte, ist es wichtig, dass der Dax nicht zu nahe an die 15.000er-Marke rutscht. “Das würde den Glauben an eine Fortsetzung der Erholung zunichtemachen und neue Unruhe hervorrufen”, warnte Altmann.
Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Montagmorgen etwas schwächer mit einem Wechselkurs von 1,0537 US-Dollar (-0,15 Prozent) für einen Euro oder umgekehrt 0,9490 Euro für einen Dollar.
Parallel dazu legte der Ölpreis kräftig zu: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde gegen 9 Uhr deutscher Zeit für 86,97 US-Dollar gehandelt – ein Plus von beachtlichen 2,8 Prozent gegenüber dem Schluss des vorherigen Handelstags.