ThyssenKrupp hat in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt. An den Börsen aber sieht es rot aus – tiefrot. Am Freitag ging es minimal abwärts, der Titel schaffte es bei weitem nicht, in die Nähe von 7 Euro zu gelangen. Damit verlor ThyssenKrupp am fünften Tag hintereinander.
ThyssenKrupp: Das ist ein gewaltiger Schritt
Die Schlagzeilen aber gehören den Duisburgern dennoch. Die wollen sich von der Stahlsparte trennen, so die Berichte. Die Gespräche mit einem Milliardär laufen.
Der große Schritt wäre: Damit trennt sich ThyssenKrupp ggf. von der eigenen Geschichte. Es bleiben die anderen Bereiche, so auch Wasserstoff mit der Tochter Nucera, um dann etwas weniger zyklisch zu agieren. Der Vorteil für Aktionäre: Die Unternehmung bleibt noch besser bewertbar.
Analysten sehen darin zumindest keinen Nachteil, wenn es nach deren aktuellen Schätzungen geht. Die Analysten haben ein gemeinsames Kursziel in Höhe von 45,8 % – dies ist der Konsens. Damit könnte der Kurs – im Durchschnitt – auf einen Wert von 9,85 Euro steigen. Die Aktie hat auf diese Weise derzeit noch eine massive Unterbewertung, wie das Chartbild zeigt.
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Wie schnell diese Unterbewertung aufgelöst werden wird, dürfte auch von der Dynamik abhängen. Der Kurs ist bei weniger als 7 Euro aktuell hängengeblieben. Das ist nicht so dramatisch, wie es auf den ersten Blick wirkt. Denn die Hürde war in diesem Monat auch schon überwunden. 7,48 Euro steht als Monatshoch auf den Tafeln.
Es ist kein weiter Schritt, so die Chartanalysten, bis zu diesem Top. Wenn es gelingt, über diese Marke hinweg zu klettern, dann kann ThyssenKrupp durchaus – aus charttechnischer Sicht und wohl auch auf Basis der Analysten-Schätzungen – in Richtung von 7,77 Euro klettern. Es wird spannend zu sehen, ob dies im traditionell starken Herbst gelingt.
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