Im September hat sich das Geschäftsklima in der chemischen Industrie leicht verschlechtert. Nach Angaben des IfO-Instituts in München ging der Indikator von -16.3 im August auf -19.3 Punkte zurück.
Die Beurteilungen zur Geschäftslage blieben fast unverändert negativ, während die Geschäftserwartungen nachließen. Anna Wolf, Branchenexpertin beim Ifo-Institut, bemerkte: “Das Umfeld für die Chemiebranche ist sehr herausfordernd”. Die Unternehmen bewerten ihren Auftragsbestand als sehr niedrig und auch die Auslandsnachfrage lässt nach: Die Exporterwartungen gingen im September zurück.
Ebenso wird die Ertragslage von Unternehmen zunehmend kritisch beurteilt. Laut Wolf gab es im September kaum positive Anzeichen und sie fügte hinzu: “Die Chemische Industrie steckt in einer tiefen Krise”.
Dies unterstreicht weiterhin den starken Einfluss globaler Faktoren auf den Zustand und die Zukunft der chemischen Industrie sowie die Notwendigkeit strategischer Reaktionen von Unternehmen auf diese Herausforderungen. In solchen Zeiten sind Innovation und Flexibilität entscheidend für das Überleben von Unternehmen in diesem Sektor.