Nio hat in den vergangenen Wochen die eine oder andere irritierende Bewertung über sich ergehen lassen müssen. Tatsächlich aber sind die Kurse von Nio am Dienstag am deutschen Feiertag um annähernd 4 % nach unten durchgereicht worden. Das ist ausgesprochen viel, zumal Nio schon jetzt im Abwärtstrend ist. Die Notierungen waren an den vier vorhergehenden Tagen nach oben geschossen. Zuvor aber war Nio schon einmal massiv nach unten eingebrochen.

Zu hohe Verluste

• Verantwortlich scheint eine Wandelanleihe, bei der Nio sich offenbar überhoben hat. Es geht um ein Volumen von 1 Mrd. Dollar bei einer Marktkapitalisierung in Höhe von 14,9 Mrd. Euro, also über 15 Mrd. Dollar. Diese Wandelanleihe bringt Umtauschrechte in die Aktie mit sich. Diese Umtauschrechte sind offenbar an den Börsen skeptisch betrachtet worden. Denn damit könnten neue Aktien ausgegeben werden, die den Wert der “alten” Aktien reduzieren. Nur: Die Bewertung ist übertrieben, insofern die Rechte erst 2029 und 2030 greifen werden.
• Die Märkte haben sich dennoch dazu entschlossen, die Aktie gen Süden zu schicken. Aktuell liegt die Nio charttechnisch wieder unter Wasser. Es wäre wichtig, so die Chartanalysten, zumindest die Hürde von 10 Euro wieder zu überwinden. Ohne diesen Schritt wäre nicht mehr von einem möglichen Aufwärtstrendwechsel auszugehen.

Statistisch betrachtet ging es über die vergangenen Handelstage zwar um fast 10 % aufwärts. Allerdings verlor die Aktie innerhalb eines Monats ganze -16 %. Das ist ein Menetekel: Die Aktie liegt nun auch seit Jahresbeginn gemessen wieder mit mehr als -10 % hinten. Die Trendanalyse zeigt: Es geht nach unten.

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Auf der anderen Seite stehen Analysten. Deren Expertise nach – so der Konsensus – kann die Aktie sich noch einmal um 55,7 % nach oben schieben. Dies ist eine optimistische Prognose. In den kommenden Tagen schon wird sich zeigen, in welche Richtung es tatsächlich geht.

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