In der letzten Woche hatte das internationale Automobilunternehmen Volkswagen einen betrieblichen Stillstand zu bewältigen, und alles deutete darauf hin, dass eine IT-Störung die Ursache war. Die Störung verursachte erhebliche Produktionsausfälle auf globaler Ebene, und es scheint, dass ihr Ursprung tief im internen Netzwerk des Konzerns liegt.
Ein Bericht des Handelsblattes, basierend auf gut informierten Kreisen, bestätigt die Vermutung. Er führt aus, dass sich untypische Dateninhalte auf den Servern innerhalb der IT-Infrastruktur von VW vermehrt hatten und damit zum Ausfall führten.
Sofort nach Identifizierung des Problems begann das Unternehmen mit einer intensiven Fehlersuche. Dabei wurden verschiedene Dienste testweise vom Netzwerk getrennt und anschließend wieder verbunden. Überraschenderweise lag der Kern des Problems in Wolfsburg – dem Hauptquartier von Volkswagen.
Nach intensiver Untersuchung gelang es VW-Ermittlern schließlich das verdächtige Datenpaket zu isolieren. Es wurde in den frühen Stunden eines donnerstags entdeckt.
Es scheint jedoch wichtig zu bedenken: Manchmal springen Warnsysteme wie Firewalls nicht bei neuen oder unbekannten Arten von IT-Störungen an. Das liegt daran, dass diese Systeme hauptsächlich auf Mustern früherer Störungen und Angriffe basieren.
Volkswagen hat klargestellt, dass externe Einflüsse als Auslöser für die IT-Panne eher unwahrscheinlich sind. Die Störung hatte eine erhebliche Auswirkung auf die betrieblichen Abläufe des Unternehmens, und es war einer der schlimmsten IT-Ausfälle in der jüngsten Geschichte von VW.
Die IT-Störung betraf nicht nur Volkswagen selbst, sondern auch andere Tochterunternehmen wie Audi und Porsche. Darüber hinaus waren Händlersysteme sowie die Infrastruktur von Vertragswerkstätten in ganz Deutschland vom Ausfall betroffen.
Auch mehrere Fabriken des Konzerns in China und das US-Werk in Chattanooga mussten zeitweise ihren Betrieb einstellen. Am Ende wurde der Defekt behoben und das Netzwerk arbeitet jetzt wieder stabil, wie Volkswagen bestätigt hat.
