Am Mittwoch verzeichnete der Dax leichte Verluste. Bei Handelsschluss an der Xetra wurde ein Index von 15.217 Punkten berechnet, was einem Minus von -0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Tag entspricht.
Nach einem schwachen Tagesstart zeigte der Dax eine volatile Entwicklung um das Niveau des Vortages. Marktanalyst Konstantin Oldenburger erklärte diese Entwicklung mit einer Abwärtsspirale des Deutschen Aktienindex um die Marke von 15.200 Punkten und dem Versuch einer Stabilisierung an dieser Stelle.
Die Gründe für diese dynamische Situation liegen laut Oldenburger in einer Kombination aus negativen Nachrichten und steigenden Zinsen. Insbesondere die Warnung des JPMorgan-Chefs Dimon vor weiter steigenden Zinsen zur Eindämmung der Inflation trug nach Meinung Oldenburgers zu Verkäufen an der Wall Street bei.
Inzwischen schwindet unter Investoren die Hoffnung auf eine Erholung im vierten Quartal sowie das Erreichen eines saisonalen Tiefpunkts zwischen Anfang und Mitte Oktober.
Betrachtet man den Handelstag genauer, zeigte sich ein gemischtes Bild: Während Aktien von Fresenius Verluste hinnehmen mussten, konnten Siemens und Siemens Energy Zugewinne verzeichnen. Auch beim Blick auf Rohstoffpreise gab es Bewegungen: Der Gaspreis sank während der Ölpreis signifikant stieg.
Für Endverbraucher könnte ein dauerhaftes Preisniveau bei Gas einen Preis zwischen acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (inklusive Nebenkosten und Steuern) bedeuten. Bei Öl markierte die Nordsee-Sorte Brent am Mittwoch um 17 Uhr mit 96,63 US-Dollar einen Zuwachs von 2,8 Prozent gegenüber dem Vortag.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwoch schwächer: Ein Euro war für 1,0519 US-Dollar (-0,48 Prozent) zu haben und ein Dollar entsprach demnach einem Wert von 0,9506 Euro.