Nio hat zuletzt deutlich nachgegeben. Am Mittwoch konnte sich die Aktie indes auf dem aktuell niedrigen Niveau zumindest stabilisieren oder stabil halten. Das hilft noch nicht viel weiter: Denn die Notierungen sind damit im formalen Abwärtstrend. Dazu passt eine Meldung, die einiges erklären kann.

• Die Anzahl von Short-Positionen bzw. deren Umfang für chinesische ADRs soll im September ein Jahreshoch erreicht haben.
• Dazu der Hintergrund: Chinas Wirtschaft zeigte sich ohnehin schwächer als vielleicht zum Jahresanfang vermutet oder erhofft. Zudem aber gibt es zwischen den USA und China weiterhin einen kaum verdeckten Wirtschaftskrieg, bei dem Verbote und Handelseinschränkungen ausgesprochen werden. Eventuell setzen die Short-Investoren genau darauf, dass die Wirtschaft in den einzelnen Unternehmen deutliche Spuren hinterlässt.

Nio: Die Erholung kann kommen

Bis dato sind solche Wirtschaftskriege in der Regel ohne nennenswerte dauerhafte Konsequenzen am Aktienmarkt ausgetragen worden. Dennoch hat sich bei Unternehmen wie BYD etwas und bei Nio deutlich eine Spur im Aktienkurs gezeigt. Nio allerdings hat auch durch die Ausgabe von Wandelanleihen – die später in einigen Jahren in die Aktie umgetauscht werden können -, die Börsen nachhaltig verstimmt, so der Eindruck.

Direkt nach dieser Aktivität kam es zum Einbruch der Nio-Aktie um satte -18 %. Davon hat sich der Titel bis jetzt noch nicht erholt. Die Notierungen könnten aus der Sicht der Analysten allerdings bezogen darauf dennoch höher laufen: Denn der Einbruch war rechnerisch mit den Wandelanleihen und den möglichen Konsequenzen auf den Aktienkurs einzelner Titel nicht in Einklang zu bringen.

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Immerhin: Bei 8 Euro scheint sich der Verlust abgebremst zu haben. Binnen einer Woche verlor die Aktie unter dem Strich insgesamt nur -0,06 %. Damit richten sich die Blick auch auf Analysten. Die sehen lt. Marketscreener fast unverändert ein Kurspotenzial von gut 60 %.

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