Nikola hat in den vergangenen Tagen wieder nachgegeben. Am Freitag ging es für den US-Wert um insgesamt -3,8 % nach unten. Dennoch steht unter dem Strich für die abgelaufene Woche ein Plus von 3,1 %. Dennoch bleibt es bei der großen Angst von Beobachtern und auch Investoren – so steht zu vermuten.
Wandelanleihe auch bei Nikola
Nikola benötigt Geld, war zuvor bekannt geworden. Am 22. September gab Nikola nun bekannt, eine Wandelanleihe zu emittieren. Diese würde im Umfang von 40 Millionen Dollar platziert. Der impact auf die Börsenbewertung ist relativ deutlich schwach. Die Platzierung heißt auch, dass Nikola weiterhin frisches Geld benötigt. Die US-Amerikaner werden dabei im laufenden Geschäftsjahr ohnehin ein Minus erwirtschaften. Dieses soll dem Vernehmen nach bei ca. -622 Millionen Dollar liegen – oder auf diesen Betrag geschätzt werden.
Die Nettoverschuldung sollte daher im kommenden Jahr deutlich anziehen. Die Notierungen können dabei nicht auf die wirtschaftliche Rückendeckung des Konzerns hoffen, ist unter dem Strich fast anzunehmen. So wird auch der Umsatz zwar steigen (von 119 auf 400 Millionen Dollar), grün wird das Ergebnis dennoch nicht. Insofern stützen sich alle Hoffnungen wohl nur auf die Analysten, die Kursprognosen abgegeben haben.
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Diese Prognosen liegen laut Marketscreener bei einem Aktienkurs in Höhe von 2,70 Dollar. Derzeit notiert Nikola bei 1,25 Dollar (im Dollar-Raum). Damit eröffnet sich diesen Prognosen und Schätzungen nach ein Kurspotenzial in Höhe von 116 %. Wirtschaftlich betrachtet ist und bleibt dies noch unbegründet.
Auch statistisch betrachtet ist noch keine große Besserung in Sicht. Über drei Monate liegt die Aktie mit einem Minus von -7,3 % hinten. In sechs Monaten verlor Nikola über -18 % und seit Jahresanfang gleich -47 %. Die Kursschätzungen mit einem erwarteten Plus in Höhe von über 100 % sind demzufolge zumindest statistisch betrachtet anspruchsvoll. In der neuen Woche stehen die Schätzungen gleich auf dem Prüfstand.
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