Im August 2023 hat die Wirtschaftsleistung Deutschlands einen spürbaren Rückgang erlebt, insbesondere in Bezug auf ihre Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union. Die Zahlen deuten auf einen Rückgang von kalender- und saisonbereinigt 1,7 Prozent gegenüber dem vorherigen Monat hin, berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis).
Rund Waren im Wert von 58,4 Milliarden Euro wurden kalender- und saisonbereinigt ins Ausland exportiert. Ohne Berücksichtigung dieser Anpassungen lag der Gesamtwert bei 57,4 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahresmonat steht Deutschland nun bei einem Minus von etwa 4,3 Prozent in den Exporten.
Die Menge an Gütern für Drittländer verzeichnete ebenfalls eine Abschwächung um beachtliche 13,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Vereinigten Staaten blieben dabei im August weiterhin wichtigster Handelspartner Deutschlands mit einem Warenexportwert von etwa 13 Milliarden Euro – ein Minus von rund 2,2 Prozent gegenüber August des vorherigen Jahres.
Einen negativen Trend gab es auch bei den Exporten nach China: Mit einem Wert von rund 8,3 Milliarden Euro macht das einen Rückgang um etwa sieben Prozent aus. Und auch die Lieferungen an Großbritannien gingen um drei Prozent zurück auf knapp unter sechs Milliarden Euro.
Besonders bemerkenswert ist allerdings das deutlich geringere Exportsvolumen nach Russland: Im Vergleich zu August 2022 sank der Exportwert um beachtliche 36,1 Prozent auf nur noch 0,7 Milliarden Euro und reichte damit nur noch für Rang 15 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Nicht-EU-Exporte. Zum Vergleich: Noch im Februar 2022 hatte Russland Platz fünf belegt.