Nio hat jetzt ein ENDE des bisherigen Trends eingeläutet. Am Dienstag ging es um -15 % abwärts. Die Aktie rauschte ab – weil die Zinsentscheidungen bevorstehen.
- Zinsentscheidungen der Fed sollen – so heißt es jedenfalls teils in den Meldungen – Aktien oder Aktionäre verunsichern. Dies jedoch kann nicht auf die Aktie von Nio zutreffen, jedenfalls nicht im beschriebenen Ausmaß. -15% kann keine Erwartung rechtfertigen. Die Kurse von Nio sind wohl wegen eines anderen Ereignisses abgerauscht.
- Das Unternehmen hat eine Wandelanleihe herausgegeben. Damit können neue Aktien entstehen, dies wiederum dürfte den Wert bestehender Aktien betreffen, so die Kalkulation. Der Vorgang ist jedenfalls brisant genug.
Nio: 1 Milliarde Dollar
Der Konzern hat eine Emission von wandelbaren vorrangigen unbesicherten Anleihen herausgegeben: jeweils 500 Millionen Dollar fällig zum 15. Oktober 2029 und 500 Millionen Dollar zum 15. Oktober 2030. Das ist brisant, denn die Gelder, die eingenommen werden, sollen etwa die Bilanzposition und “allgemeine Unternehmenszwecke” stärken. Dies ist zu schwammig, um den Vorgang direkt beurteilen zu können. Wenn die Wandelanleihen allerdings “wandelbar” sind – dann in einigen Jahren in Aktien, sodass der Wert alter Aktien – zusätzlich – betroffen wäre.
Die Börsen haben den Rückwärtsgang eingeschaltet. Ein Rückgang um -15 % scheint dennoch auf den ersten Blick recht brachial zu sein. Das Unternehmen hat einen Marktwert von gut 17 Milliarden Euro. Demzufolge ist die Wandelanleihe sicherlich ein großer Anteil an einem künftigen Unternehmenswert, macht jedoch vielleicht 7 % aus. Selbst wenn dann neue Aktien emittiert würden – die Effekte auf alte Aktien bei einer Marktkapitalisierung von 17 Milliarden Euro können sich nicht auf ein Minus von -14 % oder -15 % beziehen.
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Demzufolge würde es rechnerisch zumindest naheliegen, dass der Markt hier übertrieben hat. Oder haben die Börsen Angst vor einem Unternehmen, das einfach nur Kapital quasi aufnimmt?
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