Arbeitskräftefluktuation in Deutschland erreicht Vorkrisenniveau von 2019

Titel: Übersicht über Arbeitskräftefluktuation in Deutschland: Rückkehr zum Vorkrisenniveau

Im Jahr 2022 verzeichnete Deutschland eine signifikante Arbeitskräftefluktuation, die wieder das Niveau vor der Pandemie erreichte. Laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) lag die Rate bei durchschnittlich 33 Prozent, gleich dem Vor-Covid-19-Niveau im Jahr 2019.

In Zeiten von Covid-19 hatte die Häufigkeit von Stellenwechseln abgenommen. Diese Tatsache scheint jetzt jedoch vorerst gestoppt zu sein. Die Fluktuationsrate berücksichtigt den Eintritt von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in den Arbeitsmarkt, ihren Austritt und den Wechsel zwischen verschiedenen Positionen. Letzten Endes bedeutet dies, dass knapp ein Drittel der Arbeitnehmer im Jahr 2022 entweder einen neuen Vertrag unterzeichnete oder ihre bisherige Anstellung beendete.

Es ist allerdings wichtig zu betonen, dass diese Zahlen nicht ausschließlich neue Jobs repräsentieren. Sie beinhalten auch Situationen, in denen Mitarbeiter innerhalb desselben Unternehmens von einer befristeten auf eine unbefristete Stelle wechseln.

“Dies ist ein typischer Mechanismus”, erklärt IW-Ökonom Roschan Monsef. “In unsicheren Zeiten vermeiden sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer Risiken und verschieben Neueinstellungen oder Jobwechsel.”

Mit dem Aufschwung der deutschen Wirtschaft nach der Pandemie ging eine erhöhte Fluktuationsrate einher; es zeigte sich also, dass mehr Angestellte sich entschieden haben, eine neue Stelle anzutreten. Damit sendet der deutsche Arbeitsmarkt ein deutliches Zeichen der Erholung und Anpassung an die veränderten Arbeitsbedingungen nach Covid-19.

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