Die deutsche Industrie zeigt eine positive Entwicklung in Bezug auf die Beschäftigtenzahlen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) kürzlich mitteilte. Im Juli 2023 arbeiteten fast 5,6 Millionen Menschen in den verarbeitenden Betrieben mit mindestens 50 Beschäftigten. Dies entspricht einem Anstieg um 66.400 Personen oder 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einem leichten Plus von 2.800 oder 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Produkten verzeichnete mit einem Plus von bemerkenswerten 5,6 Prozent einen deutlich überdurchschnittlichen Anstieg der Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat. Weitere Branchen mit überdurchschnittlichen Zuwächsen waren die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+2,2 Prozent) und der Maschinenbau (+1,5 Prozent).
Andere Sektoren erlebten jedoch ein unterdurchschnittliches Wachstum: Die Nahrungsmittel- und Automobilindustrie erzielte jeweils eine Steigerung um nur jeweils +1,0 Prozent ebenso wie die Herstellung von Metallerzeugnissen sowie Metallerzeugung und -verarbeitung (je +0,6%). In der Gummi- und Kunststoffindustrie sanken die Zahlen sogar um ein ganzes Percent während auch die Chemieindustrie einen Rückgang um -1,2 % verzeichnen musste.
Zusätzlich zu den Beschäftigtenzahlen stieg auch die Anzahl der Arbeitsstunden im Verarbeitenden Gewerbe im Vergleich zu Juli 2022 um 2,0 Prozent an. Darüber hinaus erfreuen sich die Industriearbeiter über eine positive Entwicklung ihrer Entgelte: In den zwölf Monaten von August 2022 bis Juli 2023 stiegen diese um durchschnittlich 5,3 Prozent. Der deutsche Industriesektor zeigt also trotz einiger Schwankungen insgesamt eine positive Tendenz.