Heute können wir einen kleinen, aber stetigen Anstieg der Homeoffice-Nutzung in Deutschland feststellen. Nach neuesten Daten des Ifo-Instituts hat sich der Anteil der Arbeitnehmer, die zumindest teilweise von zu Hause aus arbeiten, kaum verändert. Im August stieg er von 24 Prozent auf leichte 25 Prozent an.
Diese Zahl hat sich im Grunde genommen seit März 2022 nicht geändert, als die Homeoffice-Pflicht aufgehoben wurde. Um es mit den Worten des Ifo-Experten Jean-Victor Alipour zu sagen: “Homeoffice ist nun ein fester Bestandteil der deutschen Arbeitskultur und wird dies auch in Zukunft bleiben. Hybride Modelle setzen sich durch.”
Tatsächlich verbringen deutsche Arbeitnehmer heute etwa 17 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice.
Doch wie viel ist möglich? Laut Alipour sind nur etwa die Hälfte aller Stellen überhaupt mit Homeoffice vereinbar. Wenn das Arbeiten im häuslichen Umfeld machbar ist,
verbringen die Beschäftigten durchschnittlich anderthalb Tage pro Woche in ihren Heimbüros.
Dieser Trend weist jedoch nach Branchen große Unterschiede auf. In der IT- und Werbeindustrie arbeitet fast zwei Drittel der Belegschaft den Großteil ihrer Zeit von zu Hause aus; bei Unternehmensberatungen liegt dieser Anteil bei einem Viertel; im Telekommunikationssektor und unter Rundfunkveranstaltern sind es etwa 38 Prozent.
Am anderen Ende des Spektrums stehen Gastronomie und Beherbergungsindustrie – weniger als ein Prozent dieser Branchen arbeiten von zu Hause aus. In der Baubranche sind es drei Prozent und bei den Getränkeherstellern zwei Prozent.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Homeoffice in Deutschland immer mehr zum Alltag wird. Aber wie üblich, gibt es hier auch Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen.