Am Donnerstag waren die Aktienkurse auf dem deutschen Aktienindex (Dax) rückgängig. Der Index schloss seinen Xetra-Handel mit 15.719 Punkten, was einem Rückgang von 0,1 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Vortag entspricht.
Trotz eines schwachen Tagesstarts bewegte sich der Dax zur Mittagszeit ins Plus. Diese Aufwärtsbewegung war jedoch von kurzer Dauer. Nach Ansicht von Analyst Konstanten Oldenburger von CMC Markets geht die leichte Korrektur des Dax seit seinem Allzeithoch Ende Juli geordnet voran, ohne Anzeichen für eine Panikreaktion.
Obwohl die jüngsten Industriedaten aus Deutschland hinsichtlich Auftragslage und Industrieproduktion ein eher trübes Bild zeichnen und die Stimmung im Hinblick auf Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit recht niedrig ist, demonstriert der Aktienmarkt eine bemerkenswerte Resilienz.
Oldenburger prognostiziert größere Kursschwankungen erst nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) in der kommenden Woche – bis dahin möchten Investoren nicht in Verlegenheit gebracht werden.
Zu den großen Gewinnern in Frankfurt gehörten kurz vor Handelsschluss MTU und Airbus, während Infineon und Adidas Verluste verzeichnen mussten.
Auffällig war auch der Anstieg des Gaspreises: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete sechs Prozent mehr als am Vortag – umgerechnet 33 Euro. Das entspräche einem Verbraucherpreis von etwa sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh), einschließlich Nebenkosten und Steuern – vorausgesetzt dieses Preisniveau bleibt konstant.
Hingegen verzeichnete der Ölpreis einen leichten Anstieg: Ein Barrel Brent-Öl aus der Nordsee kostete am Donnerstagnachmittag rund 90,43 US-Dollar – das waren 17 Cent oder 0,2 Prozent weniger als zum Schluss des vorherigen Handelstages.
Abschließend notierte die europäische Gemeinschaftswährung leicht schwächer an diesem Nachmittag. So war ein Euro bei einem Wechselkurs von -0,20 Prozent nur noch mit etwa 1,0701 US-Dollar zu haben – das bedeutet man bekam für einen Dollar annähernd nur noch 0,9345 Euro.