Liebe Anleger,

In der zurückliegenden Woche hatte Bernd Wünsche der Tech-Aktien-Masterclass Team Ihnen in der „Story der Woche“ von der Notwendigkeit steigender Ausgaben von Firmen und öffentlichen Einrichtungen für Cybersecurity berichtet.
Sie haben erfahren, dass Cyber-Kriminelle dreistellige Milliardenbeträge Schaden verursachen und die Angriffsrate im zweistelligen Prozentbereich zunimmt. Um vom wachsenden Bedarf im Cybersecurity-Markt zu profitieren, hat die Techaktien Masterclass in 2 Unternehmen aus der Branche auf der Watchlist investiert: Palo Alto als Allzweckwaffe und Okta als Spezialist im Bereich Identity Management.

Okta hat in der vergangenen Woche Ergebnisse vorgelegt, die ich mir für Sie angeschaut habe und ich muss sagen, dass die Zahlen wirklich deutlich besser waren als man annehmen hätte dürfen. Sowohl die Okta-Zahlen als auch die Palo Alto-Ergebnisse waren stark, im direkten Vergleich zwischen den beiden Cybersecurity-Unternehmen hat jedoch Okta aus meiner Sicht aktuell das attraktivere Chance-Risiko-Verhältnis. Da wir noch 3 „Plätze“ in unseren beiden Depots frei haben und der Zeitpunkt günstig ist, werde ich die Okta-Aktie ab sofort in das Gewinn-Depot umschichten und empfehle auch Ihnen, die Depot-Ergänzung nachzuahmen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Okta?

Stammleser erinnern sich, dass vor einigen Wochen auf „Tiefstapler“ im Management hingewiesen wurde. Die Okta-Führungsspitze gehört seit der Zahlenvorlage zu dieser Gruppe. Denn während „nur“ein Wachstum von bis zu 18% in Aussicht gestellt wurde, erreichte der Identity Manager ein Plus von 23% auf 556 Mio. Dollar – deutlich mehr als auch die Analysten auf dem Zettel hatten (535 Mio. Dollar). Besonders erwähnenswert ist, dass das starke Umsatzplus nicht ausschließlich von Neukunden kommt, sondern Bestandskunden sich für ein zweites oder drittes Produkt aus der Palette entschieden haben, was die Qualität des Produktangebots untermauert.

Mindestens ebenso wichtig bei dem Wachstumsunternehmen ist, dass die operative Effizienz ebenfalls deutlich zulegte. Zwar schreibt Okta aufgrund seiner hohen (zu begrüßenden) Investitionstätigkeit noch Verluste, doch es ist sichtbar, dass die Kostenkontrolle stimmt und der Weg zur Profitabilität vorgezeichnet ist. Als dann auch noch der Umsatz-Ausblick für das Gesamtjahr leicht angehoben wurde, startete der Run auf die Aktie. Nach dem Kurssprung in Folge der Zahlen kostet das Okta-Papier (WKN: A2DNKR) 86 Dollar, es ist davon auszugehen, dass auf 12-Monatssicht sogar dreistellige Aktienkurse zu sehen sind. Ausgehend vom aktuellen Kurs eröffnet sich für Neueinsteiger ein Gewinnpotenzial von rund 30%.