Wenn die Glocke an der Frankfurter Börse klingelt, steht der DAX etwas niedriger als am Ende des gestrigen Handelstages. Um 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit 15.675 Punkten berechnet, ein Rückgang um schmale 0,4 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag.
Während es Abwärtsbewegungen bei den Marktindikatoren gibt, trotzen einige Aktien diesem Trend und zeigen eine positive Entwicklung. Die glänzenden Sterne sind MTU, Airbus und Rheinmetall – alle zeigten sie eine gegenläufige Bewegung und standen an der Spitze der Kursliste.
Andererseits mussten Anleger von Deutsche Börse AG, Merck KGaA und Adidas AG leider Verluste hinnehmen. Thomas Altmann von QC Partners sieht den jüngsten Anstieg des Ölpreises auf ein Zehn-Monats-Hoch als einen Faktor für erhöhte Inflationssorgen.
Diese Sorgen haben sich auf die Zinsen ausgewirkt – sie lassen diese einmal mehr ansteigen. “Die steigenden Zinsen drücken auf die Aktienkurse”, stellt Altmann fest und spricht von einem wieder aufflammenden Teufelskreis.
Viel hängt nun davon ab, welche Richtung die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in den kommenden Wochen einschlagen werden – insbesondere in Bezug auf ihre geldpolitischen Maßnahmen.
Im Hinblick auf den deutschen Leitindex betont Altmann vor allem das Balancieren zwischen kritischen Schwellen: dem Tiefstand vom vergangenen August sowie der sogenannten 200-Tage-Linie. Ein Unterschreiten dieser Grenzen könnte einen Dominoeffekt auslösen und weitere Verkaufsaktivitäten anstoßen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Märkte bleiben dynamisch und hektisch – Investoren sollten wachsam bleiben und ihre Strategien flexibel handhaben.