Deutsche Winzer erwarten 2023 erheblichen Anstieg der Weinernte, laut Statistischem Bundesamt

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  • Beitrag veröffentlicht:4. September 2023
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Die Aussichten für die deutschen Weinbauern im Jahr 2023 sind vielversprechend. Laut ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) wird die Erntemenge vermutlich bei beachtlichen 9,88 Millionen Hektolitern Weinmost liegen. Diese Prognose stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Jahrgang 2022 mit seinen 9,05 Millionen Hektolitern dar, was einer Steigerung von rund 9,1 Prozent entspricht.

Einer der Gründe für diese positive Entwicklung ist die ausreichende Wasserversorgung während der Vegetationsperiode in den meisten deutschen Weinbauregionen. Zudem blieben größere Schäden durch Stürme, Hagel und Frost glücklicherweise aus. Lediglich einen regionalen Anstieg des falschen Mehltaus konnte man beobachten.

Mehr als die Hälfte (53,5 Prozent) der gesamten erwarteten Weinernte wird auf Rheinhessen und Pfalz entfallen – den größten deutschen Weinanbaugebieten. In diesen Regionen rechnet man mit Erträgen von jeweils 2,75 und 2,53 Millionen Hektolitern. Mit weiteren Viertel (25,2 Prozent) teilen sich Baden und Württemberg die Erntemengen auf.

Besonders steigen werden voraussichtlich die Erntemengen in Mosel (+20,5 Prozent), Württemberg (+12 ,7 Prozent), Pfalz (+10 ,1 Prozent) und Rheinhessen (+9 ,7 Prozent). Aber auch kleinere Anbaugebiete können sich über einen beachtlichen Zuwachs freuen: Ahr (+75 ,4 Prozent), Mittelrhein (+57 ,4Prozent) sowie Sachsen (+12 ,3Prozent).

Von der gesamten erwarteten Weinernte werden etwa zwei Drittel auf Weißmost (67%) sowie ein Drittel auf Rotmost entfallen. Vor allem in Mosel (90 ), Rheingau (86 ) und Mittelrhein (84 ) wird fast ausschließlich Weißmost produziert.

Riesling bleibt weiterhin Deutschlands beliebteste Rebsorte mit einer prognostizierten Steigerung der Erntemenge um beeindruckende +16 ,8Prozent im Jahr 2023.Auch Müller-Thurgau(+1,)und Grauer Burgunder(+4,)werden ebenfalls zulegen.Mengentechnisch kann auch bei dem roten Vertreter Blauer Spätburgunder eine deutliche Steigerung von+5,%erwartet werden,während beim Dornfelder nur geringe Veränderungen auftreten werden

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