Deutscher Einzelhandel verzeichnet im Juli 2023 Umsatzrückgang trotz steigender Preise

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  • Beitrag veröffentlicht:31. August 2023
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Deutsche Einzelhandelsunternehmen verzeichnen im Juli 2023 einen Umsatzrückgang

Im Juli 2023 meldeten die deutschen Einzelhandelsunternehmen einen kalender- und saisonbereinigten Umsatzrückgang von 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dies geht aus den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamts hervor.

Der Wertverlust lag real bei 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2022. Im Gegensatz dazu stieg der nominale Umsatz um 2,7 Prozent. Die Diskrepanz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen ist auf das spürbar erhöhte Preisniveau im Einzelhandel zurückzuführen.

Der Lebensmittel-Einzelhandel konnte jedoch eine Steigerung sowohl des realen (2,0 Prozent) als auch des nominalen Umsatzes (2,1 Prozent) gegenüber Juni verbuchen. Verglichen mit dem Tiefpunkt im Dezember 2022 sind die bereinigten realen Lebensmittel-Umsätze um beachtliche 4,4 Prozent gestiegen.

Es lässt sich feststellen: Verbraucher kaufen wieder mehr Lebensmittel als Ende letzten Jahres – ein Grund dafür könnte der leichte Rückgang der Nahrungsmittelpreise seit März diesen Jahres sein.

In Bezug auf den Vorjahresmonat Juli hingegen zeigt der Lebensmitteleinzelhandel einen realen Umsatzverlust von -1,8%. Währenddessen stiegen die nominalen Einnahmen um bemerkenswerte +6,8%. Jetzt weisen reale Umsätze seit sage und schreibe zwei Jahren kontinuierlich ein Minus gegenüber dem jeweiligen Vorjahr auf.

Kurz gesagt: es scheint so dass weniger Produkte eingekauft werden; allerdings wurden hierfür höhere Preise bezahlt.

Die Situation ändert sich im Nicht-Lebensmitteleinzelhandel leicht mit einem Anstieg des realen Monatsumsatzes von +0,2%, bei gleichzeitiger Unterschreitung des Vorjahresniveaus (-1,9%). Auffällig ist hierbei ein Anstieg der Internet- und Versandumsätze innerhalb eines Monats (+7.1 %), trotz einer Abnahme (-1.7%).

In derselben Periode wurde beim Verkauf von Textilien sowie Lederwaren ein Rückgang gegenüber dem Vormonat verzeichnet (-3,3%), was jedoch immer noch einer Steigerung zum Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres entspricht (+4,7%).

Zum Schluss betrachten wir Baumärkte – diese erlebten sowohl verglichen mit dem Vormonat als auch Jahr-auf-Jahr klare Verluste; -2.4% beziehungsweise -5.7%.

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