Am vergangenen Mittwoch konnten die US-Börsen leicht zulegen. Der Dow schloss in New York mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 34.890 Punkten ab, was einen Anstieg gegenüber dem vorherigen Handelstag darstellte. Der breiter gefasste S&P 500 sowie die Technologiebörse Nasdaq waren ebenfalls im Plus und endeten mit einem Zuwachs von jeweils 0,4 Prozent und 0,5 Prozent.
Ein neuer Bericht des US-Handelsministeriums korrigierte jedoch das für den Zeitraum April bis Juni ermittelte Wachstum des Bruttoinlandsprodukts nach unten. Statt der anfangs berichteten 2,4 Prozent soll die Wirtschaft in diesem Zeitraum nur noch um 2,1 Prozent gewachsen sein. Anleger werteten diese Nachricht als positives Signal für den Aktienmarkt: Die Korrektur könnte bedeuten, dass die US-Zentralbank bei ihren geplanten Zinserhöhungen zur Inflationsbekämpfung vorsichtiger agiert und somit das Risiko einer Rezession minimiert wird.
Schlechtere Konjunkturdaten könnten auch den Spielraum der Federal Reserve für weitere Leitzinserhöhungen einschränken – ein Vorgang, der allgemein als Gift für die Aktienmärkte angesehen wird.
In Europa tendierte indessen die Gemeinschaftswährung stärker: Der Euro kostete am Mittwochabend mehr gegenüber dem Dollar (1 Euro = $1,0920), was einem Anstieg von rund einer halben Cent gegenüber dem Schlusskurs des vorherigen Tages entsprach.
Die Preise für Gold und Öl legten ebenfalls zu: Eine Feinunze Gold kostete am Abend $1.943 (plus ca. ein Drittel eines Prozents), während ein Fass der Nordsee-Sorte Brent um etwa vierzig Cent auf $85.80 stieg.
Alles in allem zeigten sich positiven Bewegungen auf den Finanzmärkten trotz der downgraded Wirtschaftsprognosen aus Washington.