In seinem jüngsten Update hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bekannt gegeben, dass ein unbefristeter Streik bei der Deutschen Bahn abgewendet wurde. Wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte, stimmten 52,3 Prozent der Teilnehmer in einer Urabstimmung für die Annahme des Schlichterspruchs.
Während sich viele Sorgen um einen möglichen Arbeitskampf machten, war von Anfang an klar, dass dessen Wahrscheinlichkeit aufgrund der hohen Hürde von 75 Prozent eher gering ist. Die Ergebnisse der Abstimmung wurden vom Bundesvorstand der EVG begrüßt.
Besonders wichtig in dieser Entscheidung ist die Implementierung eines steuerfreien Inflationsausgleichs von 2.850 Euro im Oktober dieses Jahres. Dies geschieht im Einklang mit dem Schlichterspruch, der eine Laufzeit von insgesamt 25 Monaten hat.
Zusätzlich wurde vereinbart, den Lohn für verschiedene Funktionsgruppen und Busunternehmen zweimal zu erhöhen – insgesamt um 410 Euro. Diese Erhöhungen sind ein wichtiger Teil des neuen Tarifvertrags.
Bis zum Ende seiner Laufzeit im März 2025 wird es zusätzlich weitere Gehaltssteigerungen geben: Die Tabellenentgelte in den Bereichen Bahnbetrieb und Netze sowie Instandhaltung, Bahnservice und Vertrieb werden erhöht. Auch DB Services kann sich über eine Gehaltserhöhung freuen.
Diese positiven Entwicklungen wurden sowohl vom Vorstand der Deutschen Bahn als auch von den Mitgliedern der EVG befürwortet – beide Seiten hatten zur Annahme des Schlichtungsentscheids aufgerufen.