46% der Deutschen befürworten Unternehmensgründungen und Selbstständigkeit

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrag veröffentlicht:26. August 2023
  • Beitrags-Kategorie:DTS

Gründungsmentalität in Deutschland: Eine aktuelle Studie zeigt bemerkenswerte Trends

Ein neuester Bericht offenbart eine überraschend hohe Neigung der Deutschen zu Unternehmensgründungen und Selbstständigkeit. Laut einer Umfrage des renommierten Meinungsforschungsinstituts Insa, erachten 46 Prozent der Bundesbürger es als positiv, wenn eines ihrer Kinder den Weg in die Selbstständigkeit wählt oder bereits gewählt hat. Dass ein Kind ein Unternehmen gründet, wird von diesen Befragten begrüßt oder sogar gewünscht.

Andererseits gibt es auch eine signifikante Anzahl von Bürgern, etwa 30 Prozent der befragten Personen, die einen solchen Schritt ablehnen würden. Der restliche Anteil hat zu diesem Thema keine klare Meinung.

Die Umfragedaten zeigen zudem regionale Unterschiede auf: Die Offenheit gegenüber Unternehmensgründungen ist in Westdeutschland deutlich größer als im Osten des Landes. Rund 47 Prozent der befragten Westdeutschen würden die Selbstständigkeit ihrer Kinder befürworten und nur rund 29 Prozent wären dagegen. In den ostdeutschen Bundesländern inklusive Berlin ist das Bild etwas anders: Hier begrüßen lediglich 40 Prozent der Teilnehmer eine unternehmerische Laufbahn ihrer Kinder; immerhin sind jedoch auch hier „nur“ rund 36 Prozent kritisch eingestellt.

Betrachtet man die politischen Präferenzen lässt sich sagen: FDP-Wähler sind am positivsten eingestellt – ganze 65 Prozent würden ihren Nachkommen einen Start ins Unternehmertum nahelegen. Bei AfD-Wählern sieht das Bild wiederum differenzierter aus: Nur etwa die Hälfte würde sich freuen, wenn ihre Kinder selbständig wären.

Zusammenfassend lässt sich aus diesen Daten festhalten: Ein großer Teil kann sich vorstellen, ein Unternehmen zu gründen – doch viele schrecken letztendlich vor diesem Schritt zurück.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis dieser Studie ist das alarmierende Sinken von Gründungen in Deutschland – vom traditionellen Handwerk bis hin zum digitalen Startup-Bereich – besonders Besorgnis erregend scheint dabei Ostdeutschland zu sein.

Die Ergebnisse zeigen laut Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), dass es einen starken Wunsch gibt nach einer sinnstiftenden und nachhaltigen Erwerbstätigkeit mit einer guten Work-Life-Balance – oft sehen Menschen hier noch Verbesserungsbedarf bei bestehenden Unternehmensstrukturen.

Das Fazit? Auch wenn Deutschland nicht unbedingt als Gründerland gilt und trotz eines Rückgangs an Firmenneugründungen seit Jahren zeigt diese Studie doch auf beeindruckende Weise: Das Interesse an Selbständigkeit und Firmengründungen besteht definitiv! Es bleibt abzuwarten ob und wie dieses Potential genutzt wird – vielleicht ja durch Ihre nächste Geschäftsidee?

Autor