Ifo-Geschäftsklimaindex: Deutsche Wirtschaftsstimmung fällt auf Tiefststand seit August 2020

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  • Beitrag veröffentlicht:25. August 2023
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Im August sinkt der Ifo-Geschäftsklimaindex weiter ab und verzeichnet einen Stand von 85,7 Punkten. Damit bestätigt sich die anhaltend negative Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Die aktuelle Bewertung des Geschäftsklimas erreicht den niedrigsten Stand seit einem Jahr, wobei Unternehmen zunehmend sorgenvoll auf die kommenden Monate blicken.

Für das Verarbeitende Gewerbe wurde speziell eine Abwärtsbewegung im Geschäftsklimaindex festgestellt. Die angespannte Stimmung widerspiegelt sich in einer Unzufriedenheit mit den laufenden Geschäftsoperationen und auch in einem negativen Bereich für einen entsprechenden Indikator – ein Phänomen, das wir seit letztem Oktober nicht mehr gesehen haben.

Mit abnehmender Anzahl neuer Aufträge behalten Unternehmen im Allgemeinen ihre pessimistischen Erwartungen bei. Diese Tendenzen sind auch im Dienstleistungsbereich deutlich zu spüren, wo sich das Geschäftsklima ebenfalls merklich verschlechtert hat und Dienstleister unzufrieden mit ihrer aktuellen Situation sind.

Die schwächelnde Industrie beeinflusst daher auch andere Bereiche wie Transport und Logistik negativ. Im Einzelhandel erlebt der Index ebenfalls eine Abnahme, da Händler ihre momentane Lage als zunehmend problematisch evaluieren und einen düstereren Ausblick für die Zukunft erwarten.

Die Bautätigkeit ist ebenso vom allgemeinen Pessimismus betroffen: Der Geschäftsklimaindikator setzt seine Abwärtsbewegung fort und Unternehmen zeigen sich unzufriedener mit ihren laufenden Projekten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die deutsche Wirtschaft offensichtlich auf rauer See befindet – eine Transparenz, die vor allem durch den Ifo-Geschäftsklimaindex bestätigt wird – während Pessimismus weiterhin dominiert.

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