Am vergangenen Dienstag konnte sich der DAX erheben und schloss den Xetra-Handel mit einem Stand von 15.706 Punkten. Dies entspricht einem Anstieg um 0,7 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelsschluss am Montag.
Große Gewinner dieses Aufwärtstrends waren Unternehmen wie Vonovia, Qiagen und Infineon, wohingegen Rheinmetall trotz des allgemeinen positiven Trends Verluste verzeichnen musste. Marktbeobachter bemerken jedoch einen Mangel an starken positiven Impulsen in der aktuellen Wirtschaftslage.
“In zwei Tagen beginnt das Fed-Symposium in Jackson Hole,” merkt Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets an. “Dieses Event könnte gerade rechtzeitig kommen, um einige Unklarheiten und Themen auf den Finanzmärkten zu klären.”
Diese Kommentare beziehen sich auf die jüngsten Entwicklungen auf dem Markt. Vor ein paar Wochen war der Optimismus hinsichtlich einer “sanften Landung” der US-Wirtschaft auf seinem Höhepunkt. Inzwischen weckt jedoch vor allem die momentane wirtschaftliche Schwäche in China wieder erhöhtes Misstrauen und Sorgen um eine mögliche Rezession.
Aktuell beschäftigen sich die Anleger laut Oldenburger weniger mit der nächsten Zinsentscheidung als vielmehr mit den übergeordneten Kräften, welche das Wachstum und die Inflation über dieses Jahr hinaus bestimmen werden.
Darüber hinaus tendierte auch die europäische Gemeinschaftswährung am Dienstag schwächer: Ein Euro kostete nur noch 1,0851 US-Dollar (-0,42 Prozent). Entsprechend konnten Investoren einen Dollar für 0,9216 Euro erwerben.
Auch der Ölpreis zeigte nach unten: Ein Fass Brent-Öl aus der Nordsee kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit nur noch 84,27 US-Dollar – dies bedeutet einen Rückgang um 19 Cent bzw. etwa 0,2 Prozent im Vergleich zum Schluss des vorherigen Handelstages.