Bundesregierung: Unklarheit über erwartete CO2-Einsparung des Gebäudeenergiegesetzes

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  • Beitrag veröffentlicht:22. August 2023
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In weniger als zwei Wochen soll das Gebäudeenergiegesetz (GEG) im Bundestag verabschiedet werden. Aktuell ist jedoch immer noch unklar, wie hoch die erwartete CO2-Einsparung sein wird. Dies ist einer Antwort von Wirtschaftsstaatssekretär Udo Philipp auf eine Anfrage der Unions-Bundestagsfraktion zu entnehmen.

Philipp konnte keine definitiven Schätzungen darüber liefern, wie viel CO2 ab 2024 jährlich durch den Austausch alter Heizkörper und die Installation umweltfreundlicher neuer Geräte eingespart werden könnte. Die genauen Zahlen sind derzeit anscheinend nicht vorhanden.

Interessanterweise geht die Bundesregierung trotz eines steigenden CO2-Preises nicht von einem Anstieg der Gaspreise in den kommenden Jahren aus. Das BMWK prognostiziert bis 2035 sogar sinkende Preise für Verbraucher. Laut dieser Prognose könnte der Preis pro Kilowattstunde Gas bei gerade einmal 14 Cent liegen – im Vergleich zu den aktuellen 16 Cent.

Trotz aller Vorhersagen gibt es Kritik an der Herangehensweise der Regierung hinsichtlich des GEGs. CDU-Bundestagsabgeordnete und Wirtschaftsexpertin Julia Klöckner sieht die Vorgehensweise scharf kritisch und wirft ihr vor, “blind durch Nebel zu fahren”. Sie bezeichnet es als problematisch, dass das Gesetz so schnell wie möglich verabschiedet werden soll, obwohl wichtige Fragen noch unbeantwortet bleiben.

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