Der deutsche Rüstungsgigant Rheinmetall bereitet sich auf den Start seiner Panzerwartungsaktivitäten in der Ukraine vor, wie Vorstandschef Armin Papperger kürzlich mitteilte.
“Wir sind bereit, unsere Dienste noch in diesem Monat zu beginnen”, teilte Papperger der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) mit und fügte hinzu, dass bereits zwölf ukrainische Mitarbeiter ihre Ausbildung in Deutschland begonnen hätten und die nächsten zwölf kurz vor dem Einstieg stehen.
Neben den Wartungstätigkeiten bestätigte Papperger auch die Pläne von Rheinmetall, möglichst bald mit der Produktion von Panzern in der Ukraine zu beginnen. Mit Blick auf vorhandene gut ausgestattete Panzerfabriken aus Sowjetzeiten sagte er: “Es könnte relativ schnell umgesetzt werden. Unser Plan ist es, diese Fabriken zu mieten und dort Fahrzeuge nach Nato-Standard auf ein bis zwei Produktionslinien herzustellen.”
Die Entscheidung für eine lokale Produktion ist darauf zurückzuführen, dass Rheinmetall das Streben der Ukraine unterstützt, langfristig unabhängig bei der Waffenproduktion zu werden. “Es dürfte nicht immer die Verantwortung des Westens sein, alle Rechnungen zu begleichen”, so Papperger.“ Diese Haltung wird auch vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj geteilt”.
Anfang dieses Jahres hat die Bundesregierung nach langer Bedenkzeit entschieden Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Eine regelmäßige Wartung dieser Fahrzeuge gilt als entscheidend für ihre Langlebigkeit.