Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist am Freitag mit sinkenden Zahlen in den Handelstag gestartet. Mit rund 15.585 Punkten am Morgen, lag der Leitindex 0,6 Prozent unter dem Schlussstand vom Donnerstag.
Zu den frühen Verlierern des Tages gehörten unter anderem die Unternehmen Daimler Truck, Siemens Energy und Sartorius. Thomas Altmann von QC Partners erklärte die aktuelle Lage als eine Abwärtsspirale für die Anleger. „Nach einem negativen Handelstag kommen erneut schwache Impulse aus den USA und Asien”, erläuterte Altmann.
Die wirtschaftliche Situation in China beeinflusst zunehmend auch die globalen Börsenmärkte. Insbesondere die Immobilienkrise hat sich zu einer schweren Belastung entwickelt, dabei spielt besonders der angeschlagene Immobilienkonzern Evergrande eine Rolle.
Evergrande hat einen Antrag auf Gläubigerschutz in den USA gestellt und das Ende des Baubooms hinterlässt deutlich sichtbare Spuren im Land: Leerstehende Gebäude, unvollendete Bauprojekte und ein Anstieg von Insolvenzen prägen aktuell das Bild in China.
Für zusätzliche Unruhe an den Märkten dürfte der heute stattfindende Verfallstag dienen. Obwohl es sich um einen kleineren Verfallstermin handelt, besteht laut Altmann gerade im aktuellen nervösen Marktumfeld durchaus Potenzial für weitere Kursbewegungen.
Währenddessen blieb der Euro gegenüber dem US-Dollar weitestgehend stabil mit einem Wechselkurs von 1,0877 US-Dollar (+0,09 Prozent). Im Gegenzug kostete ein Dollar 0,9194 Euro. Derweil klettert weiterhin der Ölpreis nach oben: Ein Fass Nordsee-Sorte Brent wurde am Freitagmorgen gegen neun Uhr für 84,40 US-Dollar verhandelt – ein Plus von 28 Cent oder 0,3 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Handelsschluss.