Am vergangenen Donnerstag zeigte der DAX ein bemerkenswertes Verhalten. Nach einem anfangs schwachen Start, konnte sich der Leitindex bis zum Mittag fast wieder auf das Niveau des Vortags erholen. Gegen 12:30 Uhr wurde mit rund 15.785 Punkten verzeichnet, was nur knapp unter dem Schlussniveau vom Mittwoch liegt.
Es gab Gewinner und Verlierer in der Performance des Tages. Aktien von Commerzbank, Münchener Rück und Adidas legten zu, während Unternehmen wie Fresenius, Rheinmetall und Daimler Truck am unteren Ende der Kursliste zu finden waren.
Nach Ansicht des Marktanalysten Andreas Lipkow spiegeln diese Bewegungen einen “gemilderten Zweckoptimismus” wider. Die Investoren hoffen anscheinend darauf, dass die deutsche Konjunktur noch Fahrt aufnehmen kann.
Lipkow stellte fest, dass Anleger zurzeit eine Präferenz für Bank- und Finanzaktien zeigen. Der Grund hierfür liegt in den Befürchtungen um Zinserhöhungen; diese Sektoren profitieren in solchen Zeiten meist direkt davon.
Zu beachten ist auch der Fokus auf den US-Arbeitsmarktdaten am Donnerstag; diese geben wichtige Informationen über eine wesentliche Säule der US-Konjunktur preis.
Die europäische Gemeinschaftswährung blieb nahezu unverändert mit einem Euro für 1,0882 US-Dollar (+0,01 Prozent). Entsprechend konnte man einen Dollar für 0,9190 Euro erhalten.
Der Preis für ein Barrel Öl (Nordsee-Sorte Brent) stieg hingegen leicht an: es kostete gegen Mittag um die 84,10 USD pro Barrel – ein Anstieg um etwa 65 Cent oder 0,8 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.
Insgesamt war es also ein Tag voller Schwankungen am Markt – doch genau das macht die Welt der Finanzen so spannend!