Am frühen Morgen des Mittwochs startete der DAX praktisch unverändert in den Handelstag. Rund 9:30 Uhr wurde der Leitindex auf etwa 15.760 Punkte festgelegt, was nur geringfügig unter dem Schlussniveau vom Vortag liegt.
Im unteren Bereich der Kursliste fanden sich Unternehmen wie Rheinmetall, Bayer und Zalando wieder, während Aktien von Beiersdorf, SAP und Merck leichte Gewinne verzeichneten. “Anleger sind zurzeit besorgt”, bemerkt Thomas Altmann von QC Partners. Er weist darauf hin, dass die Indikatoren aus Amerika und Asien für den Start des DAX keineswegs ermutigend seien.
An den US-Börsen erweiterten sich die Verluste im späten Dienstagshandel und die Ratingagentur Fitch erwägt nun eine Herabstufung einiger Großbanken in den USA. “Dies könnte zu Befürchtungen einer erneuten Bankenkrise wie im März führen”, so Altmann’s Prognose.
Die anhaltenden Schlechtnachrichten aus dem chinesischen Schattenbankensystem belasteten ebenfalls die Marktentwicklung. Dennoch sieht Altmann positive Entwicklungen auf dem deutschen Markt darin, dass weiterhin trotz Rückschlägen gekauft wird.
“Es ist wahrscheinlich, dass diese Kaufgrenze allmählich nach unten verschoben wird”, prognostiziert Altmann weiterhin.
Mit Blick auf das Protokoll der letzten Fed-Sitzung hofft man auf Hinweise für eine mögliche Zinspause bei der nächsten Sitzung im September.
Auf anderer Seite tendierte am Mittwochmorgen die europäische Gemeinschaftswährung etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0923 US-Dollar (+0,20 Prozent), was bedeutet einen Dollar konnte man für 0,9155 Euro kaufen.
Der Ölpreis gab hingegen leicht nach: Ein Barrel Brent-Nordseeöl kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 84,72 US-Dollar – das waren 17 Cent oder auch -0,2% weniger als zum Schluss des vorherigen Handelstags.