Der Dienstagmorgen begann für den deutschen Aktienleitindex, den DAX, mit einem Rückgang. Gegen 9:30 Uhr lag der Index bei etwa 15.845 Punkten, was einem Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des Vortages entspricht.
Die Aktien von Vonovia, Allianz und Siemens Energy fanden sich am unteren Ende der Kursliste wieder. Adidas hingegen schwamm gegen den Strom und konnte Zuwächse verzeichnen.
Während es in Deutschland eher düster aussah, war die Lage auf dem japanischen Markt positiver. “Der Nikkei 225 bleibt der große Outperformer”, so Thomas Altmann von QC Partners. Der Anstieg des Nikkei wurde durch das überraschend starke Wirtschaftswachstum Japans im zweiten Quartal unterstützt.
“Das Quartalswachstum von 1,5 Prozent hat die Schätzungen der Börsianer um fast 100 Prozent übertroffen,” erklärte Altmann und ergänzte: “Noch stärker als aktuell ist Japans Wirtschaft in den vergangenen zehn Jahren ausschließlich während der Erholung von der Covid-Pandemie gewachsen.”
Chinesische Notenbank setzt Zinssenkung zur Unterstützung angeschlagener Immobilienunternehmen ein
In China versucht die Notenbank hingegen durch eine Zinssenkung, angeschlagene Immobilienunternehmen zu unterstützen – bisher jedoch ohne spürbare Auswirkungen auf die Börsen.
“Die Enttäuschung über das unerwartet niedrige Wachstum der Industrieproduktion wiegt schwerer als die Freude über die Zinssenkung”, erklärt Altmann diese Entwicklung.
Am Dienstagmorgen zeigte sich auch Bewegung beim Euro: Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte etwas stärker gegenüber dem US-Dollar und kostete dabei umgerechnet etwa $1,0921 (+0,14 Prozent).
Unterdessen konnte man bei den Ölpreisen einen leichten Anstieg beobachten: Ein Fass Brent-Öl aus der Nordsee kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit rund $86,31 – das sind circa $0,10 oder umgerechnet etwa eine Steigerung um 0,1 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Tages.