Meta reagiert kompromisslos auf Forderungen aus Kanada

Die kanadische Regierung hat im Juni diesen Jahres beschlossen, Meta, Instagram und Co. für Nachrichten zur Kasse zu bitten. Das neue Gesetz sieht vor, dass Online-Plattformen wie Facebook und Instagram für jene Inhalte bezahlen, die sie von lokalen Medien übernehmen. Damit möchte die Regierung den notleidenden kandischen Medien eine finanzielle Hilfe zukommen lassen.

Diese ist Meta allerdings nicht bereit zu zahlen. Der Konzern hat deshalb inzwischen auf das neue Gesetz reagiert und er tat dies in einer Weise, die man durchaus als kompromisslos bezeichnen kann. Metas Strategie dabei: Werden keine lokalen Nachrichten angezeigt, laufen die Forderungen der kanadischen Medienschaffenden zwangsläufig schnell ins Leere.

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Die von Meta eingesetzte künstliche Intelligenz wurde deshalb so umprogrammiert, dass sie in Kanada die Anzeige von lokalen Nachrichten blockiert. Auf diese Weise entzieht sich Meta der gesetzlichen Pflicht, für die Beiträge Gebühren abzuführen. Dass Facebook und Instagram auf diese Art und Weise auf das neue kanadische Gesetz reagieren, hat der Meta-Konzern in der Zwischenzeit bestätigt.

Dass die lokalen Medien mit dieser Vorgehensweise nicht einverstanden sind, dürfte auf der Hand liegen. Unklar ist auch, ob das von Meta in Kanada an den Tag gelegte Verhalten auch für andere Länder gelten wird. Das ist durchaus bedeutsam, denn auch außerhalb Kanadas wird derzeit diskutiert, ob und in welchem Maß die lokalen Medien für die Verwendung ihrer Nachrichten vergütet werden sollen.

Ein solches Leistungsschutzrecht wird von den Plattformbetreibern abgelehnt. Sie argumentieren, dass sie durch die Aufnahme der Nachricht in ihr Netzwerk überhaupt erst die Reichweite entsteht, mit der die lokalen Nachrichtenanbieter letztlich ihre Werbeeinnahmen generieren.

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Für die Meta-Aktie war das Thema in der vergangenen Woche allerdings nur von untergeordneter Bedeutung. Schwerer wog, dass die Rating-Agentur Fitch das Kreditrating der USA auf AA+ gesenkt und damit die Anleger zu Gewinnmitnahmen verleitet hat.

Auch für Abonnenten des Börsendienstes Hypergrowth Aktien dürfte der Streit mit den kanadischen Lokalmedien wenig Bedeutung haben, denn trotz der leichten Verluste zählt die Meta-Aktie auch weiterhin zu den Top-Werten im Depot. Seit dem Kauf konnte ein kräftiges Plus von 114,54% erzielt werden.

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