Am Montag war eine kurzzeitige Verbesserung des Dax zu beobachten, bevor er bis zum Mittag wieder abrutschte. Der Index wurde um 12:30 Uhr mit etwa 15.830 Punkten bewertet. Dies markiert einen Rückgang von 0,8 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am vergangenen Freitag. Siemens Energy hat weiterhin die größten Verluste zu verzeichnen. Das Unternehmen kündigte an, für das Geschäftsjahr 2023 einen Nettoverlust von rund 4,5 Milliarden Euro zu erwarten.
Diese Prognose beruht hauptsächlich auf Problemen bei der Tochtergesellschaft Siemens Gamesa. Dennoch konnten einige Werte zulegen – Infineon, Bayer und Brenntag sind hierbei die Spitzenreiter. “Der Start in die Woche war relativ ruhig und wir stellen fest, dass Anleger zunehmend skeptisch werden”, so Marktanalyst Andreas Lipkow.
Die Kaufinteresse für den deutschen Gesamtmarkt tendiert zur Reduzierung und fokussiert sich auf sehr gezielte Aktienkäufe. Lipkow fügt hinzu: “Besonders im Fokus stehen heute Aktienunternehmen, deren Kurse in der vergangenen Woche gefallen sind.” Trotz dieser Tendenzen gibt es immer noch eine erkennbare Neigung zur Gewinnmitnahme und Deckung von Leerverkaufspositionen.
Marktteilnehmer senken generell ihre Risiken in Bezug auf Aktieninvestitionen in europäischen Unternehmen, was zu einem eher seitwärts gerichteten Handelsverlauf führt – so Lipkow weiterhin.
Zum Nachmittag verlor die europäische Gemeinschaftswährung an Wert- ein Euro kostete nur noch 1,0968 US-Dollar (-0,38 Prozent), was bedeutet dass man für einen Dollar nunmehr nur noch nicht einmal mehr ganz einen Euro (genau genommen nur noch 0,9118) bekam.
Last but not least sank auch der Ölpreis- Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen Mittag ?85?46 US-Dollar – das entspricht einem Minus von ?78 Cent oder anders ausgedrückt einem Rückgang um satte ?9 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.