Zum Beginn der Handelswoche verzeichnet die Frankfurter Börse zunächst Kursverluste. Der Dax notiert um 09:30 Uhr bei rund 15.920 Punkten, was einem Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem letzten Handelstag der Vorwoche entspricht.
Nicht alle Aktien sind jedoch betroffen. Besonders die Papiere von Zalando, Infineon und SAP können sich dem allgemeinen Trend entziehen und notieren im Plus. Kein glückliches Bild hingegen gibt Siemens Energy ab – das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Nachsteuerverlust von etwa 4,5 Milliarden Euro.
Die Ursache hierfür sehen Experten in Problemen bei der Tochtergesellschaft Siemens Gamesa. Die voraussichtlichen Schwierigkeiten haben bereits dazu geführt, dass die Aktie des Energiekonzerns deutlich an Wert verloren hat.
Für den weiteren Wochenverlauf erwartet Marktexperte Andreas Lipkow keine größeren Impulse für den Dax: “Die Chancen stehen gut, dass diese Handelswoche etwas ruhiger wird und der Dax in die Konsolidierungsphase einschwenken könnte.”
Auslöser könnten wenige “schwergewichtige Marktimpulse” sein. Lipkow bezeichnet die aktuelle Gesamtsituation als “eher heterogen und eingetrübt”, was ein breites Spektrum an möglichen Überraschungen sowohl positiver als auch negativer Natur offenlässt.
Diese Erwartung scheint sich bereits unter Anlegern zu verbreiten und führt zu einer verminderten Aktivität an den Finanzmärkten. Ein weiteres Indiz dafür ist das schwächere Abschneiden des Euros am Montagmorgen: Die europäische Gemeinschaftswährung kostete nur noch 1,0988 US-Dollar (-0,20 Prozent), wohingegen man für einen Dollar nunmehr 0,9101 Euro zahlen musste.
