Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordert mehr Transparenz bei den Spritpreisen an deutschen Tankstellen nach dem Vorbild Italiens. Trotz der Existenz der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe, einer Datenbank zur Stärkung des Wettbewerbs unter den Mineralölgesellschaften und Prävention von überhöhten Preisen, sind die Aufschläge für Benzin und Diesel an deutschen Autobahnen weiterhin außerordentlich hoch. Daher würde eine Anzeige der Durchschnittspreise den Autofahrern zusätzliche Informationen liefern, so Marion Jungbluth, Leiterin des VZBV-Mobilitätsteams.
In Italien besteht eine Verpflichtung für Tankstellen, den Durchschnittspreis für Kraftstoffe auszuweisen. Allerdings betont Jungbluth, dass auch diese Zusatzinformation nicht direkt zu Einsparungen führen kann. Autofahrern bleibt immer noch die Herausforderung, über Preisvergleich-Apps eine kostengünstigere Alternative zu finden und dafür gegebenenfalls Umwege in Kauf nehmen müssen.
Es ist deutlich geworden: Eine höhere Transparenz in Bezug auf Spritpreise alleine löst das Problem nicht gänzlich. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und kann als Basis weiterer Verbesserungen dienen – zum Nutzen aller Autofahrer in Deutschland.