Erneut steht der Watchlist-Kandidat Siemens Energy in der Kritik, und die Aktie kämpft weiterhin mit den Folgen der Gewinnwarnung, die Ende Juni zu einem Kurssturz führte. Diesmal richten sich die Vorwürfe gegen das Management des Energietechnikkonzerns bezüglich seiner Geschäftsbeziehungen zum russischen Staatskonzern Rosatom. In der Atomindustrie existieren von der Europäischen Union anders als bei Öl, Gas und Kohle keine Handelsbeschränkungen. Dies hat Greenpeace auf den Plan gerufen, das nun darauf hinweist, dass gerade Unternehmen wie Siemens Energy und Framatome aus Frankreich von dieser Situation profitieren. Greenpeace kritisiert insbesondere die Geschäftsbeziehungen von Siemens Energy mit Rosatom, das nicht nur für den zivilen, sondern auch für den militärischen Bereich der russischen Kernkraft verantwortlich ist.
Siemens Energy verteidigt sich gegen diese Vorwürfe und betont, dass es kein Neugeschäft mit Rosatom mehr gibt. Das Unternehmen hält lediglich bestehende Verträge ein, bei denen es um Sicherheits- und Leittechnik geht. Allerdings wird die Leittechnik als entscheidendes Element der Kraftwerke angesehen, da sie die Anlagen selbstständig steuern und Reaktoren sogar abschalten kann. Die Befürchtung besteht, dass diese Technologie auch im militärischen Bereich eingesetzt werden könnte.
Die Situation wird zusätzlich kompliziert durch politische Entscheidungen. Die Bundesregierung setzt sich zwar für Beschränkungen ein, aber Frankreich und Ungarn blockieren einen solchen Beschluss. Während Ungarn auf Kernkraft setzt und die Technologie aus Russland benötigt, pflegt Frankreich enge Beziehungen zu Rosatom.
Die fortgesetzten Kontroversen belasten das Vertrauen der Anleger, das ohnehin schon nach einer Serie von Gewinnwarnungen erschüttert ist. Die Siemens Energy-Aktie konnte sich seit dem Kurssturz noch nicht wieder vollständig erholen, und die Unsicherheiten rund um die Geschäftsbeziehungen mit Rosatom werfen weitere Schatten auf die Aktie.
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Die kommenden Entwicklungen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich diese Angelegenheit auf das Unternehmen auswirken wird. Investoren sollten die geopolitische Lage und politische Entscheidungen genau im Auge behalten, da diese einen starken Einfluss auf die Siemens Energy-Aktie haben können.
Es bleibt abzuwarten, ob Siemens Energy die Kritik entkräften und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen kann. Das Hypergrowth Aktien Team wird Ihnen natürlich zu dem passenden Einstiegszeitpunkt Bescheid geben.
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