Windenergie in Deutschland: Bundesverband klagt über Verzögerungen bei Transportgenehmigungen
Die deutsche Windenergie-Industrie sieht sich aktuell mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Laut Wolfram Axthelm, Geschäftsführer des Bundesverbandes Windenergie, sorgt ein Rückstau bei der Antragsbearbeitung der bundeseigenen Autobahn GmbH für Probleme.
“Im Moment haben wir einen Stau bei den Transportgenehmigungen für neue Windkraftanlagen”, erklärte Axthelm gegenüber MDR Aktuell. Dies führt zu erheblichen Verzögerungen im Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland.
Eine beeindruckende Anzahl von 15.000 Anträgen liegen zurzeit unbearbeitet vor. Angesichts dieser Situation fordert Axthelm den Bund auf, seine Verantwortung wahrzunehmen und dafür zu sorgen, dass die Prozesse schneller ablaufen.
Aktuell werden in Deutschland täglich etwa 1,8 Windkraftanlagen gebaut – eine Zahl, die weit unter den Zielvorgaben der Bundesregierung liegt. “Wenn wir dorthin kommen wollen, wo die Bundesregierung hin möchte – nämlich einen Zubau von vier bis sechs Anlagen pro Tag – dann müssen wir mehr Transporte und damit mehr Transportgenehmigungen realisieren”, warnt Axthelm.
Dies verdeutlicht einmal mehr die Bedeutung einer effizienten und reibungslosen Logistik für den Erfolg der Energiewende in Deutschland. Ohne entsprechende Genehmigungsprozesse drohen dem Ausbau der Erneuerbaren Energien empfindliche Rückschläge.